And the winner is … Pfaffenhofen!
(Pfaffenhofen, hr)„Es ist der Wahnsinn!“, schrie Markus Käser, als um kurz nach15.00 Uhr die Entscheidung gefallen war. Gebannt saß man vor der Leinwand, die Daumen gedrückt hoffte jeder auf Pfaffenhofen. Und als dann kurz nach 15.00 „and the winner is … Pfaffenhofen an der Ilm“ zu hören war gab es kein Halten mehr.
Wer hätte das geglaubt? Pfaffenhofen eine Kleinstadt mitten in der Hallertau die lebenswerteste Stadt? Mit nur vier Mann reiste man nach Seoul. Man wollte keine Show, sondern die Stadt für sich sprechen lassen. Und das hat letztlich auch die Jury überzeugen können. Mit wenig Show aber einer tollen Präsentation konnte Bürgermeister Thomas Herker die Juroren beeindrucken und den begehrten Titel in die Hallertau holen.
„Das ist wirklich der Wahnsinn“, Stadtrat Markus Käser konnte das anfangs nicht fassen, rechnete man doch intern eher mit dem zweiten oder dem dritten Platz. Vor allem die Australier wurden als sehr stark eingestuft. Doch als Mandurah nur auf dem 2. Rang landete, war es vielen schon klar jetzt kann, ja jetzt muss Pfaffenhofen kommen. Und so freut man sich in der Kreisstadt jetzt ganz besonders über den Titel „lebenswerteste Stadt“.
„Unser Gesamtkonzept hat die Jury wirklich überzeugt“, erklärte Markus Käser stolz. „ Kunst und Kultur, Ernährungserziehung im Kindergarten, ein Jugendparlament mit Antragsrecht im Stadtrat, es sind viele kleine Dinge, die Pfaffenhofen lebenswert erscheinen lassen. Aber es sind genau diese Kleinigkeiten die für den Einzelnen den Ausschlag geben können.“
So viel steht jetzt schon fest, Pfaffenhofen steht Kopf. „Natürlich werden wir diesen Titel ausführlich feiern“, so Käser. Dabei hat man in der Kreisstadt nicht nur einmal Grund zum Jubeln, nein sondern sogar gleich zweimal. Denn neben dem Titel „Whole City Award“ konnte man auch noch in Sachen Umwelt punkten und den Titel „Environmental Best Practice“ gewinnen.
„Das ist einfach unglaublich“, so eine Pfaffenhofenerin, die seit dem späten Vormittag im Rathaussaal den Galaabend verfolgt hat. „Unsere kleine Stadt – ganz groß.“ Uns so wurden im Rathaussaal Fahnen geschwenkt und Transparente ausgerollt, gejubelt, geschrien und getanzt. Wahrscheinlich nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was los sein wird, wenn die Delegation samt „Pott“ wieder in der Heimat eintreffen wird.
Bereits jetzt laufen die ersten Überlegungen wie man zusammen mit den Bürgern diesen Titel auch richtig feiern kann, doch was sich das Team um den jungen und dynamischen Bürgermeister Thomas Herker für seine Bürger genau einfallen lässt, war noch nicht zu erfahren. „Erst einmal holen wir unsere Sieger zünftig bayrisch mit der Stadtkapelle am Flughafen ab, der Rest wird sich finden“, so Markus Käser. Einen Balkon haben die Pfaffenhofener jedenfalls schon einmal. In Punkto Feiern sind der Phantasie der Pfaffenhofener keine Grenzen gesetzt, denn eines, was eine wirklich lebenswerte Stadt ausmacht ist nun mal auch das „Feiern“.
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