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IceHogs verkaufen sich in Bayreuth teuer

(Pfaffenhofen, pmt)

Verschlafene Anfangsphase verhindert besseres Ergebnis
IceHogs verkaufen sich in Bayreuth teuer

Pfaffenhofen (oex) Die Rollen waren vor dem Spiel klar verteilt. Der EHC Bayreuth, der zu Hause bisher noch keinen einzigen Punkt abgegeben hat, erwartete mit dem EC Pfaffenhofen das bisher schwächste Auswärtsteam der Liga. Die Pfaffenhofener konnten zwar 13 Feldspieler aufbieten, mussten aber nach wie vor auf sechs verletzte oder erkrankte Akteure verzichten, während die Gastgeber annähernd in Bestbesetzung antreten konnten. Und in der Anfangsphase schienen sich die schlimmsten Befürchtungen auch gleich zu bewahrheiten. ECP-Trainer Rod Poindexter hatte zuletzt immer wieder gefordert, die ersten Spielminuten ohne Gegentor zu überstehen, doch wie zuvor schon in Schweinfurt und Memmingen hatten sich die guten Vorsätze bereits nach wenigen Minuten wieder in Luft aufgelöst. Die IceHogs verschliefen die Anfangsphase erneut völlig und lagen nach nur neun Spielminuten scheinbar hoffnungslos mit 0:4 zurück. Die erste Chance hatten zwar die IceHogs durch Tobias Berger, der alleine vor Bayreuths Torhüter Bädermann scheiterte, aber schon im Gegenzug klingelte es im Kasten von Bastian Niedermeier. Anton Pertl hatte getroffen und nach einem abgewehrten Schuss von Dennis Martindale erhöhte Andreas Geigenmüller auf 2:0. Ganze vier Minuten waren bis dahin gespielt. Und es sollte noch schlimmer kommen. Die erste Strafzeit gegen die IceHogs nutzten die Gastgeber zum 3:0 (8.) und die folgende Verwirrung in der Pfaffenhofener Abwehr gleich anschließend zum 4:0. Doch anders als noch die Auswärtsspiele zuvor, ergaben sich die IceHogs nicht in ihr Schicksal, versuchten, besser in die Partie zu kommen und erarbeiteten sich in der Folgezeit einige gute Chancen, die von Bädermann entschärft wurden. In der 19. Minute wurden die Bemühungen dann endlich belohnt. Auf Zuspiel von Georg Critharellis erzielte Marco Löwenberger den Anschlusstreffer. Nachdem die IceHogs gleich nach der Pause eine Unterzahlsituation schadlos überstanden hatten, verkürzten sie ihrerseits bei eigener Überzahl durch Franz Birk auf 4:2 (22.). Jetzt war von der Souveränität der Anfangsphase bei den Hausherren nicht mehr viel zu sehen, zumal David Vokaty den Außenseiter in der 25. Minute weiter heranbrachte. Die IceHogs hatten sich nach einem scheinbar hoffnungslosen Rückstand wieder herangekämpft. Die Begegnung war nun völlig offen und es ergaben sich Chancen für beide Teams. Aber wie so bereits in dieser Spielzeit, hatten die Pfaffenhofener einmal mehr das Pech gepachtet. Bei einem von Bastian Niedermeier abgewehrten Schuss sprang der Puck einem Mitspieler auf den Rücken und von da ins Tor. Durch diesen kuriosen Treffer konnten die Oberfranken mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die zweite Pause, doch entschieden war die Begegnung deshalb noch lange nicht. Oleg Seibel konnte zwar gleich nach Wiederbeginn auf 6:3 erhöhen, doch postwendend sorgte Philipp Spindler wieder für den Anschluss. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. In Unterzahl scheiterte David Vokaty in der 57. Minute am Pfosten, ehe die Tigers eine Minute vor dem Ende in Überzahl alles klar machten und wenige Sekunden vor dem Ende sogar noch das 8:4 nachlegten. Diese beiden Treffer in der Schlussphase konnten den guten Eindruck, den die Pfaffenhofener, sieht man einmal von der Anfangsphase ab, hinterließen, jedoch nicht mehr schmälern. Auf jeden Fall war ein weiterer Aufwärtstrend erkennbar. Bitter allerdings, dass sich Eric Dylla wenige Minuten vor dem Ende eine Spieldauerstrafe einfing und nun am Sonntag gegen Peißenberg gesperrt ist.

EC Pfaffenhofen: Niedermeier, Herdzik, Riemel, Kröger, Schlosser, Critharellis, Löwenberger, Dylla, Kühnl, Spindler, Berger, Vokaty, Pfab, Martindale, F. Birk
 
Tore: 1:0 (2.) Pertl (Hlozek, Potac); 2:0 (4.) Geigenmüller (Zimmer); 3:0 (8.) Stoyan (Hlozek, Potac 5:4); 4:0 (9.) Hlozek (Pertl, Potac); 4:1 (19.) Löwenberger (Spindler, Critharellis); 4:2 (23.) F.Birk (Vokaty 5:4); 4:3 (25.) Vokaty (F.Birk, Spindler); 5:3 (32.) Hermann(5:4), 6:3 (42.) Seibel (Potac); 6:4 (42.) Spindler (Löwenberger); 7:4 (59.) Zeilmann (Bartosch, Hlozek 5:4); 8:4 (60.) Geigenmüller (Stoyan)

Strafen:  EHC 8+10 f. Zimmer IceHogs 16 + Spieldauer f. Dylla

Zuschauer:  750

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