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Energienutzungsplan beschlossen- Zukunft wird grüner

(Wolnzach, hr)

Seit Fukushima wird an vielen Ecken und Enden im Bereich der Energiegewinnung geschraubt. So gibt es in Rohrbach die Absicht Bürgerkraftwerke zu bauen, der Kreis prüft derzeit Standorte für Windkraftanlagen und auch Wolnzach will analysieren, was in der Gemeinde alles möglich ist.

„Es geht uns um ein koordiniertes aber auch zielgerichtetes Vorgehen“, so Bürgermeister Jens Machold, als er den Gemeinderäten Energieberater Florian Ilmberger vorstellte. Dabei soll, so der Beschluss, eine umfangreiche Analyse der energetischen Infrastruktur vorgenommen werden. „Auch die Wärmeerzeugung wird in das Gutachten mit einfließen“, so Florian Ilmberger.

So sollen also nicht nur sämtliche Potentiale zur Stromgewinnung geprüft werden, sondern eben auch die Wärme analysiert werden. „Dies stellt natürlich den schwierigsten Teil dar“, aber so Ilmberger weiter, „dieser bringt auch den größten Nutzen.“ Denn immer noch wird viel zu viel Energie verschwendet um Häuser zu heizen oder Warmwasser zu erzeugen. Hier kann geklärt werden, ob und in welcher Weise Synergieeffekte genutzt werden können. „Kann man zum Beispiel die Abwärme von Fabriken und Firmen nutzen, oder wäre es sinnvoll ein Blockheizkraftwerk zu installieren, auch diese Fragen wird ein Energienutzungsplan mitberücksichtigen“, so Ilmberger.

Dabei ist natürlich klar, dass diese Analyse nicht alleine im Raum hängen wird, denn man wird sich eng mit dem Landratsamt abstimmen, um auch ein koordiniertes Vorgehen in Sachen Energie zu gewährleisten. Zwar ist der Markt schon jetzt auf einem sehr guten Weg. 17% des Strombedarfs werden über die regenerativen gedeckt. Wenn man aber eine vollständige Energieunabhängigkeit erreichen will, ist man gezwungen, gemeindeübergreifend zusammenzuarbeiten.

So stimmten letztlich auch bei einer Gegenstimme, alle Gemeinderäte dafür einen Energienutzungsplan für die Gemeinde erstellen zu lassen und somit einen weiteren Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit zu gehen.

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