Volkstrauertag: ein würdiges Ritual
(Wolnzach, ted)Messe und Kranzniederlegungen, Ermahnungen zum Frieden und Ehrung der vielen Gefallenen gehören auch 66 Jahre nach Kriegsende fest zu den großen Terminen im Marktkalender. 2. Bgm. Erich Niedermeier hielt eine sehr packende Rede vor der Kapelle für die Gefallenen.
Niedermeier brachte die neuesten offiziellen Zahlen des 2. Weltkriegs: mit über 11 Millionen russischen Soldaten und 5,5 Mio. deutschen Soldaten, die fielen, bei über 21 Mio. zivilen Opfern dieser beiden Nationen führten sie den Blutzoll an. Der Bürgermeister hatte sich darüber hinaus bestens vorbereitet und einen Brief gefunden, wie einer Wolnzacher Mutter 1944 mitgeteilt wurde, dass und wie ihr Sohn in Weißrussland gefallen ist.
Fahnendelegationen im Hauptamt und am Friedhof, vor der Kapelle für die Kriegsopfer und am Mahnkreuz der Heimatvertriebenen, Kranzniederlegungen, Kirchenchor und Liederkranz (Friedhof) mit Marktkapelle gaben der Gedenkfeier eine würdige, volle Ausprägung. Stahlender Sonnenschein verschönerte sie, wenn auch frostige Temperaturen zur Stimmung passten.
In Afghanistan werde weiter gestorben und viele schätzten den Frieden nicht mehr gebührend, stellte BGR Johann Braun in seinen Reden fest. Der Gedenktag trage weiterhin seine Bedeutung als Mahner für den Frieden.
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