Die Regensburger Domspatzen verzaubern Wolnzach
(Wolnzach, hr)Die Regensburger Domspatzen bezauberten beim Weihnachtskonzert in der St. Laurentius Kirche ihr Publikum. Die 45 Knaben- und 21 Männerstimmen präsentierten unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner weihnachtliche Lieder. Unter den Spatzen befand sich mit Paul Pichlmaier auch ein Pfaffenhofener.
Schnell war die Pfarrkirche in Wolnzach ausverkauft, als bekannt wurde, dass die Regensburger Domspatzen hier eines ihrer 15 Weihnachtskonzerte geben würden. „Es freut mich sie hier alle im Dom der Hallertau begrüßen zu dürfen“, so Alois Siegmund. Einen besonderen Dank richtete er noch einmal an die Sponsoren, Edith Volz-Holterhus von E.on Bayern, Norbert Lienhardt von der Kreissparkasse und Eduard Kastner vom Wolnzacher Anzeiger.
„Es ist wunderbar so einen exzellenten Chor in Wolnzach hören zu können“, so ein überschwänglicher Gast. Aber nicht nur Wolnazcher waren in die Laurentiuskirche gekommen um die Domspatzen zu hören, Menschen aus der ganzen Hallertau waren nach Wolnzach geeilt. Und so ließen die Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner ihr Publikum nicht lange warten.
Und man wurde nicht enttäuscht, mit weihnachtlichen Liedern, volkstümlichen Gesängen und Motetten wussten sie das Auditorium zu bezaubern. Besonders aber die Motetten, eine mehrstimmige Vokalmusik, waren wirklich beeindruckend. So erstrahlten auch altbekannte Weihnachtslieder durch bis zu acht Stimmen in neuem Glanz. Eine wahre Meisterleistung, dabei wird täglich nur eine Stunde geprobt, erklärte Domkapellmeister Roland Büchner. Und viele kommen deshalb nicht nur um den Chor zu hören, viel mehr zieht es Knaben aus dem ganzen Bundesgebiet nach Regensburg um diesem weltberühmten Chor anzugehören.
Besonders hervorzuheben, wenn man unter der grandiosen Leistung überhaupt jemand herausgreifen darf, sind die beiden Solisten. Paul Pichlmaier aus Pfaffenhofen und Andreas Rettler aus Saarbrücken durch ihre klaren, hellen und lupenreinen Stimmen. Ihr Vortrag von „Ich freue mich in dir“ und „Mariä Wiegenlied“ waren wirklich beeindruckend. So hell und fein erklang die Stimme eines Einzelnen in der Kirche und berührte auch noch die Herzen der Menschen in den letzten Reihen.
Paul Pichlmaier und Andreas Rettler bei ihren Soli.
Dabei ist es für Domkapellmeister Roland Büchner keine einfache Aufgabe diesen Chor zu formen, denn im Schnitt singen die Knaben dort nur 2 bis 3 Jahre. So ist seine Leistung auch umso höher einzuschätzen. „Der bisherige Höhepunkt unseres Chors waren sicherlich die beiden Konzerte in der Sixtinischen Kapelle 2005 und 2009“, so Büchner. Aber auch dieses in Wolnzach war ein echtes Highlight. Minutenlang applaudierten die Wolnzacher den Domspatzen und erst als Kulturreferent Alois Siegmund das Wort ergriff, um nicht nur dem Chor, dem Domkapellmeister Roland Büchner, dem Chormanager Herrn Hartmann, sondern auch Pfarrer Braun zu danken, hörte das Klatschen auf.
Alois Siegmund bedankte sich bei Roland Büchner dem Domkapellmeister und Pfarrer Johann Braun.
„Natürlich kann man einen solch weltberühmten Chor nicht ohne Zugabe gehen lassen“, so Sigmund. Und natürlich enttäuschten die Domspatzen ihr Publikum nicht. Noch einmal erklangen in der Laurentiuskirche ihre hellen Stimmen und verzückten die Zuschauer ein letztes Mal. Und erneut ernteten sie stehende Ovationen.
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