Der etwas andere Weihnachtsmarkt

Das Sortiment entsprach nicht dem, was in aller Regelmäßigkeit auf vielen Weihnachtsmärkten stadtaus, stadtein angeboten wird. Und auch der Zweck war ein anderer beim Künstlermarkt, den Martina Domke am Wochenende im Naturfreundehaus Pfaffenhofen veranstaltete. Es waren keine rein gewerblichen Händler und Aussteller zugelassen und die Erlöse sollen nicht einer Profitfirma zufließen, sondern einem von Martina Domke unterstützten Kinderdorf in Kenia zugute kommen.

Letzteres Ziel sollte schon Grund genug sein, in der Vorweihnachtszeit nicht nur die großen Organisationen zu unterstützen, sondern auch solche greifbaren Nachbarschaftsprojekte zu fördern. Der zweite Grund - für die Besucher mindestens ebenso interessant - ist, dass es auf diesem Markt im Naturfreundehaus wirklich einmal etwas anderes gab als das schon fast wiederkehrende Einerlei anderer Veranstaltungen. Es gab keine Christbaumkugeln aus Slowenien und auch keine Nussknacker aus dem Erzgebirge. Richtig interessante Handwerkskunst wurde feilgeboten: individuell gegossene Kerzen, eigengefertigte Türkränze, Häkelperlenketten, oder auch selbstgemachte Essige und Marmeladen. Alles manuell gefertigt und zu bezahlbaren Preisen.

Die Idee, einen solchen Markt zu veranstalten, hatte Martina Domke schon länger. Sie war damit auch einmal auf den Pfaffenhofener Christkindlmarkt präsent, aber "dort ist ein anderes Publikum, da sind wir untergegangen." Umrahmt von musikalischen Einlagen wie einem Barock-Konzert mit Fagott und Klavier am Samstag und einem Querflötenquartett der Musikschule am Sonntag kam eine ganz tolle vorweihnachtliche Stimmung auf.

War der Besucherandrang am Samstag noch nicht ganz so wie erwartet, so übertraf er aber am Sonntag alle Erwartungen. Die Aussteller - teilweise angereist aus München - waren's zufrieden; dies auch wegen der vielen Möglichkeiten, mit Gleichgesinnten Erfahrungen auszutauschen.

Dem Zweck angemessen gab es natürlich auch einen Stand mit Kenia-Produkten an diesem Wochenende im Naturfreundehaus. Das Projekt von Frau Domke ist im Web momentan (noch) nicht präsent, wohl aber kann man bei Interesse angelehnte Organisationen darüber erreichen.

Weiterführende Informationen zur Kenia-Hilfe gibt es  hier.