Einführung der Ehrenamtskarte beschlossen
(Pfaffenhofen, hr)Sie sind eine große Stütze der Gesellschaft. Die Menschen, die sich ehrenamtlich in Vereinen und im sozialen Bereich engagieren, leisten einen unbezahlbaren Dienst für die Gesellschaft. Mit der bayrischen Ehrenamtskarte will man nun denjenigen, die sich über Jahre hinweg für die Gesellschaft einsetzen, einen kleinen Teil zurückgeben.
Die CSU-Kreistagsfraktion hatte diesen Antrag gestellt, und lief damit bei den übrigen Vertretern des Kreisausschusses offene Türen ein. „Dies ist ein Würdigung des Ehrenamtes auch auf materieller Basis“, so Landrat Martin Wolf, denn die Besitzer solcher Karten können nicht nur vergünstigt bayrische Museen und Schlösser, das Legoland und Teile des Münchner Flughafens besichtigen, sondern man überlegt auch kommunale Einrichtungen, wie Bäder mit in diese Liste aufzunehmen. „Wir werden auch Kontakt zu den Einzelhändlern aufnehmen“, fügte Martin Wolf an.
Einstimmig billigte der Ausschuss diesen Vorschlag. Bis Ende April 2012 sollen die Vorbereitungen abgeschlossen sein, so dass dann die ersten Karten verteilt werden können. „Wir rechnen mit etwa 1000 bis 1500 Anträge“, so Karl Huber.
„Die Ehrenamtskarte ist ein Symbol für die Anerkennung der von den Bürgerinnen und Bürgern geleisteten Arbeit. Sie bietet aber auch tatsächliche finanzielle Vorteile und soll einen zusätzlichen Anreiz schaffen für mehr gesellschaftliches Engagement“, so Wolf.
Voraussetzungen für die bayrische Ehrenamtskarte sind zum einen freiwillige unentgeltliche Tätigkeit von etwa 5 Stunden pro Woche, oder 250 Stunden jährlich bei Projektarbeiten. Man muss außerdem 16 sein und sich mindesten 2 Jahre engagieren. Entweder der Wohnort oder die soziale Tätigkeit muss im Landkreis Pfaffenhofen angesiedelt sein.
Sollte diese Voraussetzungen erfüllt sein, dann erhält man für drei Jahre die Ehrenamtskarte. Wer sich seit über 20 Jahren engagiert oder Inhaber des Ehrenzeichens des bayrischen Ministerpräsidenten ist, bekommt die Ehrenamtskarte in Gold. Sie ist unbegrenzt gültig. „Wir geben hier einen kleinen Teil dessen, was diese Menschen für unsere Gesellschaft leisten, wieder zurück“, so Landrat Martin Wolf.
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