Weihnachten – Fest der Liebe und der Besinnung
(Wolnzach, hr)„Weihnachten wird unterm Baum entschieden“, mit diesem Slogan warb ein großer Elektronikdiscounter in der Adventszeit. Aber ist dies wirklich so? Wird Weihnachten an der Anzahl und Größe der Geschenke gemessen? Oder ist Weihnachten mehr als nur Konsum?
Man solle den Geist der Weihnacht mit den Ohren aufnehmen und ihn im Herzen tragen, so Pfarrer Braun. Den Geist der Weihnacht? Weiß man in unserer Zeit eigentlich noch was Weihnachten bedeutet? Immer mehr wird das Materielle in den Vordergrund gerückt, und der eigentliche Gedanke verliert sich zwischen Geschenken und dem Alltagsstress.
Weihnachten ist mehr als nur Konsum. Zugegeben das Strahlen in den Augen eines Kindes, wenn es unter dem hell erleuchteten Christbaum das lang ersehnte Geschenk vorfindet, ist schon etwas Herrliches. Dabei steht aber das Schenken an sich im Vordergrund und weniger die Anzahl der Päckchen.
Oft freut man sich über die kleinen Gaben und Gesten man meisten. Ein freundliches Wort eine nette Geste sind manchmal mehr wert als alles Geld der Welt. Eindrucksvoll erinnerten die Mädchen und Jungs im Krippenspiel daran. Denn auch der, der nichts besitzt, kann dem anderen mit netten Worten und Gesten eine Freude machen.
Weihnachten ist aber nicht nur die Zeit des Schenkens, es ist auch die Zeit der Besinnung, die Zeit der Ruhe. In einer immer schneller werdenden Zeit ist dies ein Fest in dem man zur Ruhe kommen kann und dem Alltagsstress einmal für eine kleine Weile entfliehen kann.
Kinder der 3. Klasse beim Krippenspiel und beim Spenden
Doch sowohl Pfarrer Braun wie auch die Kinder der 3. Klasse hatten auch ein paar mahnende Worte. Denn man solle eben nicht nur an sich selber denken, sondern auch an jene, denen es gerade zur Weihnachtszeit nicht ganz so gut geht, die krank sind, Hunger leiden oder kein Obdach haben. Menschen eine Freude machen, das ist der Geist der Weihnacht und in diesem Sinne gingen schon die Kleinen mit gutem Beispiel voran und spendeten für Menschen, die es nicht so gut haben.
Aber auch verstorbene Verwandte, Freunde oder Bekannte sind Teil dieses Festes. Und so gingen viele nicht nur in die Kirche, sondern eben auch an ihre Gräber, lauschten den Weihnachtsliedern der Marktkapelle und des Liederkranzes und gedachten eine kleine Weile derer, die dieses Fest nicht feiern können, aber immer noch einen Platz im Herzen haben.
Weihnachten ist letztlich also mehr als nur die Anzahl der Geschenke unterm Baum, es ist ein Fest der Besinnung, ein kurzes Innehalten, bevor man im neuen Jahr wieder in den Alltagsstress eintaucht.
Besinnliche Stimmung auf dem Friedhof, der Liederkranz und die Marktkapelle spielten am frühen Abend die klassischen Weihnachtslieder
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