Was ist mehr als »feminin«?
(Pfaffenhofen, rs)Schon fast traditionell eröffnet auch 2012 der Kunstkreis Pfaffenhofen die Ausstellungsreihe der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung. »feminin & mehr« ist der diesjährige Titel. Das 'mehr' in der Ausstellung mag jeder Besucher für sich selber finden, das 'feminin' wird jedenfalls über "eine Körperlichkeit dargestellt, die nichts Anrüchiges oder Laszives an sich hat", so Stadtrat Reinhard Haiplik in seiner Begrüßungsrede anlässlich der Vernissage am vergangenen Freitag.
Auch wenn man die Liste der ausstellenden Künstler durchgeht, passt der Titel der Ausstellung »feminin & mehr«: außer Uwe Quade, der mit Werken digitaler Fototechnik vertreten ist, sind nur weibliche Künstler beteiligt. Quade repräsentiert also zumindest in der Besetzung das 'mehr'. Neben den auf Fotos basierenden Kunstobjekten gibt es unterschiedlichste Formen der Malerei, die die Ausstellung äußerst abwechslungsreich werden lassen. Acryl, Öl, Aquarell und Mischtechniken von insgesamt 9 Künstlerinnen aus der Region sowie einer Gastaustellerin aus Deggendorf behandeln das Austtellungsthema natürlich auf ihre jeweils ganz eigene Weise.
»feminin & mehr« weitestgehend von Frauen dargestellt, das bedeutet die "Darstellung weiblicher Schönheit und Sensibilität", so noch einmal Reinhard Haiplik in seiner Bewertung. "Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan." griff er auf ein Zitat aus Goethes Faust zurück und machte deutlich, dass es in keiner Weise Platz in dieser Ausstellung gäbe für irgendeine Art sexistischer oder vulgärer Erwartungen.
Unter der Leitung von Hanne Thielitz stellen folgende Künstlerinnen aus der Region aus: Cilia Amorth, Ulrike Blechschmidt, Anne Haindl, Gerda Kohlhuber, Rita Möderle, Margarete Romsauer, Edda Sedlmaier und Gerti Wetterich. Daneben wie schon oben erwähnt als Gast Berta Trautmann sowie Uwe Quade.
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