Schweitenkirchen: Keine neuen Schulden im Jahr 2012
(Schweitenkirchen, hr)Viel ist in den vergangenen 365 Tagen passiert in Schweitenkirchen, Grund genug Bilanz zu ziehen. Bei der Bürgerversammlung in Gasthof Schick ließ Albert Vogler das vergangene Jahr Revue passieren, und gab gleichzeitig auch einen Ausblick für 2012, und obwohl natürlich auch für das kommende Jahr wieder einige Großprojekte anstehen, ist man zuversichtlich ohne neue Schulden auszukommen.
Das Gesamtbild ist mehr als positiv, denn nicht nur rund 80% des Energiebedarfs der Gemeinde wird derzeit schon regenerativ gedeckt, sondern auch der Schuldenstand der Gemeinde kann sich mehr als sehen lassen. „Nur 67€ beträgt die pro Kopf Verschuldung“, so Bürgermeister Vogler. Im Schnitt liegt sie über ganz Bayern 680€.
Dabei hat sich in der kleinen 5.000-Seelen-Gemeinde auch im vergangenen Jahr einiges bewegt. Besonders im Bereich der Kinderbetreuung musste die Gemeinde viel investieren. Kindergarten, -krippe, und Hort, sind nicht nur stark nachgefragt, wie Albert Vogler bestätigte, sondern gleichzeitig auch Investitionen in die Zukunft. Stolz ist man auch auf die gute Zusammenarbeit mit dem Wirt des Vereinsheims, denn so kann man den Kindern nicht nur ein warmes, sondern auch ein vollwertiges Mittagessen zur Verfügung stellen.
Auch mit dem neuen Schulverbund zeigte sich Bürgermeister Vogler durchaus zufrieden. „Es findet eben kein Schülertourismus, wie oftmals befürchtet wurde, statt.“ Im Gegenteil, man ist auch in einer kleinen Gemeinde wie Schweitenkirchen in der Lage, ein umfassendes Angebot in Sachen Bildung aufrechtzuerhalten.
Natürlich gibt es auch für 2012 einige schwierige Baustellen. Vor allem der Anschluss ans DSL-Netz steht hier ganz oben auf der Liste. Ob im Beruf, oder privat, das Internet nimmt heutzutage eine immer wichtigere Stellung ein, doch immer noch gibt es Dörfer und Weiler, die nicht an das Glasfasernetzt angeschlossen sind. „Dies stellt auch im neuen Jahr eine große Herausforderung dar“, so Bürgermeister Albert Vogler, der sich in diesem Fall von der Bundespolitik auch etwas alleine gelassen fühlt.
Auch der Lärmschutz an der A9 liegt dem Bürgermeister schwer am Herzen. Natürlich profitiert Schweitenkrichen von der Autobahn, aber für die Einwohner wäre ein angemessener Lärmschutz sehr wichtig. Besonders irritierend scheint noch dazu der Umstand, dass es gerade ab Geisenhausen auch kein Tempolimit mehr gibt. „Überall gibt es eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung nur Schweitenkirchen ist hier ausgespart worden. Dass sich hier bald etwas ändern muss, ist Bürgermeister Vogler klar, und er ist deshalb auch überzeugt, dass die Klage der richtige Weg war.
Auch 2012 steht man also in der kleinen Gemeinde vor einigen Herausforderungen, aber dennoch ist sich Bürgermeister Vogler sicher diese ohne neue Schulden bewältigen zu können. Abschließend bedankte er sich noch einmal besonders bei der Dorfgemeinschaft Sünzhausen. „Hier wurde eine wahre Perle geschaffen, darauf können wir alle stolz sein.“ Sünzhausen hatte beim Wettbewerb „Mein Dorf soll schöner werden“, auf Bezirksebene den zweiten Platz belegt.
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