„Sakramentisch guat“ – die Eschelbacher Schäffler tanzen
(Eschelbach, lot)„Aba heid is’ koid“, dachten sich wohl die Hühner beim Nachbarn in ihrem Unterstand, aber als die Eschelbacher Schäffler ums Dorfheim auf den Kirchplatz zogen, kamen sie dann doch heraus und wippten mit: Begleitet von den Klängen der Scheyerer Musikkapelle startete die einzige Schäfflertruppe im weiten Umkreis, deren Tänzer sich tatsächlich noch – wie von der Tradition vorgeschrieben – aus Junggesellen rekrutieren, in die 2012-er Tanzsaison.
Ein Kasperl auf dem Radl, seine ebenso pfiffig gewandeten Kollegen blendend gelaunt unterwegs mit Sammelbüchsen und Schminkstiften, mit denen sie bunte Herzchen auf die Wangen der zahlreichen Zuschauer malten – die lustigen Burschen umrahmten den ersten Auftritt der Tänzer aus Eschelbach, die nach dem Gottesdienst in der St.-Emmeram-Kirche am Sonntagmorgen einen begeisternden Auftritt hinlegten.
Höhepunkt war natürlich das Reifenschwingen: Die Fasslklopfer hatten ihre Schuldigkeit getan, der Reifenschwinger, das Schnapsglas erst im Reifen, dann in der Hand, ließ nicht nur Pater Joseph, sozusagen den Hausherrn, hochleben, sondern natürlich auch die Dorfgemeinschaft Eschelbach, und selbstverständlich desgleichen die anwesenden Journalisten, die doch positiv über die Schäffler berichten mögen …
Ein Kasperl hielt das Fassl fest, auf dem der Reifenschwinger stand, und dann ging es weiter, an des Nachbarn Hühnern vorbei, zum nächsten Hof, zum nächsten Tanz. „Aba heid is’ koid, aba heid is’ koid, aba heid is’ sakramentisch koid“, spielte die Musik, und es konnte einem so richtig warm werden ums Herz, beim Zuschauen – und Gelegenheiten dazu gibt’s ja bis zum Faschingsdienstag noch viele!
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