Seniorenpolitisches Gesamtkonzept: Bürgerbefragung gestartet
(Pfaffenhofen, pmt)Der Landkreises Pfaffenhofen lässt derzeit von der Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept erarbeiten. Um insbesondere die Kenntnisse, Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren als sozusagen Hauptbetroffene im Gesamtkonzept dieser Arbeiten entsprechend berücksichtigen zu können, erhalten rund 9.500 Männer und Frauen im Landkreis, die 60 Jahre oder älter sind, demnächst einen vierseitigen Fragebogen zugeschickt.
Die Gemeinden Baar-Ebenhausen, Jetzendorf und Manching haben sich für eine Vollerhebung entschieden, in den anderen 16 Gemeinden wird jeder fünfte Senior befragt. „Die Bürgerinnen und Bürger sollen im Rahmen dieser Befragung selbst und direkt zu Wort kommen. „Wir möchten mehr zu ihrer Lebens- und Wohnsituation, aber auch zu Ihren Vorstellungen erfahren, damit ihnen die Gemeinden und der Landkreis Pfaffenhofen künftig ein noch besseres Angebot bereitstellen können. Auch Hinweise, Anregungen und Vorschläge sind natürlich herzlich willkommen“, so Landrat Martin Wolf. Die Fragen beziehen sich unter anderem auf die Wohnsituation, Mobilität, Pflege und Betreuung, Infrastruktur und Angebote für Senioren. Der Landrat bittet alle angeschriebenen Seniorinnen und Senioren, den Fragebogen auszufüllen und im beigelegten Freikuvert nach Möglichkeit bis zum 17. Februar 2012 zurück zu senden. Da der Fragebogen aufgrund der technischen Weiterverarbeitung nicht gefaltet werden darf, ist das Rückantwortkuvert im DIN A4-Format.
Wie Sozialamtsleiter Franz Weitzl hinweist, ist die Teilnahme an der Befragung freiwillig, anonym und unterliegt den Bestimmungen des Datenschutzes. „Die Adressen wurden von der jeweiligen Wohnsitzgemeinde zufällig ausgewählt. Tragen Sie deshalb bitte keinesfalls Namen oder Adresse auf dem Fragebogen ein“, so Franz Weitzl. Sollten Partner je einen gesonderten Fragebogen erhalten, so sollten beide ausgefüllt zurück gesandt werden.
Bei der Befragung geht es vor allem darum, von den älteren Landkreisbürgerinnen und -bürgern zu erfahren, wo aktuelle Probleme und Defizite vorhanden sind, welche Bedarfssituationen und Wünsche bei den verschiedenen Altersgruppen bzw. Teilräumen und Gemeinden vorliegen, aber auch, welche konkreten Lösungsvorschläge gemacht und welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Besonders wichtig ist bei der Erarbeitung und Ausgestaltung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts die Berücksichtigung regionaler und örtlicher Besonderheiten. Und hierfür sind die Seniorinnen und Senioren die Experten in sozusagen eigener Sache. „Der Aufwand für das Ausfüllen der Fragebögen ist nicht sehr groß, der Gewinn für die Ausgestaltung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts und damit letztlich für die Seniorinnen und Senioren in unserem Landkreis aber sehr hoch. Ich danke schon jetzt allen für ihre Mitarbeit und Unterstützung“, so der Landrat.
Nach der Auswertung der Befragung werden mehrere Gespräche stattfinden, bei denen vor allem auch Heime, Sozialstationen, das Seniorenbüro, Seniorenvereine usw. eingebunden sind. Ende 2012 wird dann die Beschlussfassung über das Seniorenpolitische Konzept im Kreistag erfolgen.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.