Straßenkreuzung zweier Bühnencrews
(Wolnzach, ted)Die Duo-Stachelbären Eberle-Bergmeister zusammen mit Georg Appel & Peter Trapp – wie passt dies zusammen? Beim bekannten Programmklassiker „Stau“ boten die zwei Wolnzacher die musikalischen Entspannungspausen mit ihren Klassikern. Das Publikum feierte die Premiere frenetisch. Beide Gruppen gewannen, beide Programme erfuhren eine Steigerung: 2 + 2 = 2 x 2 = 2².
Die Begegnung geht auf die Gymnasialzeit in Pfaffenhofen zurück, als Georg Appel und Volker Bergmeister die gleiche Klasse besuchten. Rund 30 Jahre später absolvierten sie ihr gemeinsames Bühnen-Debut. Hier die Stachelbären, wortgewaltig, tiefsinnig, Grimassen schneidend, Kabarett pur.
Davor und danach zwei ideal auf einander eingespielte Blues-Musiker, die mit Gesang, Gitarre und Mundharmonika das Publikum nicht minder faszinierten.
„Fahrn, fahrn, auf der Autobahn“ als erstes und letztes Lied der „Trappel“ – eine Premiere im Repertoire – stimmte auf die Stachelbären ein, die mit ihrem Programm Szenen vom Stau auf der Autobahn das Publikum in routinierter Weise in Beschlag nahmen. Ein Sketch und dann wieder ein oder zwei Musikeinlagen – die beiden ganz verschiedenen Unterhaltungsgenres schaukelten sich hoch. Jedes für sich schafft Konzentrationsdurchhänger, im Wechsel wird jeder Programmpunkt intensiver wahrgenommen.
So war es auch für Kenner des Programms „Stau“ ein erneutes Erlebnis. Und Bergmeister-Eberle brachten es in perfekter Darbietung mit aktuellen politischen Einblendungen. Gepaart mit bester Ton- und Lichttechnik liefen alle Programmpunkte zur fernsehreifen Bühnenshow auf. So forderte das Publikum drei Zugaben. Ja, an diesem Abend gab es nur Stars, keiner war besser oder schlechter. Weiter so!
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