Hopfenspargel – eine regionale Delikatesse
(Wolnzach, hr)Lange war der Hopfenspargel ein Essen für arme Leute, heute ist es eine wahre Delikatesse. Bis nach Hamburg wird er heute schon geliefert und auch Spitzenköche wie Alexander Herman, Alfons Schuhbeck schwören auf ihn.
Die Saison dauert gerade einmal drei bis vier Wochen, und auch die Ernte ist nicht gerade einfach. Nur wenige 100 Kilo werden jedes Jahr geerntet. Dennoch schwören nicht nur viele regionale Feinschmecker auf die jungen Hopfentriebe.
In Handarbeit werden die jungen Triebe aus dem Boden geholt. Dann muss es recht schnell gehen, denn der Hopfenspargel ist ein empfindliches Gemüse. Nur etwa 3 bis 4 Tage bleibt er frisch. und auch zu viel Licht bekommt ihm nicht so recht. Dennoch lassen sich mit ihm wahre Köstlichkeiten auf dem Teller zaubern. Ob in einer leckeren Suppe, im frühlingshaften Salat oder als fruchtiges Sorbet, Hopfenspargel ist als Gemüse vielseitig einsetzbar.
Schon vor einigen Jahren entdeckten Spitzenköche wie Alfons Schuhbeck dieses regionale Produkt neu und lösten damit einen regelrechten Boom aus, der so weit führte, dass Hopfenspargel heute in Belgien schon extra gezüchtet wird. Dennoch ist der gezüchtete Hopfenspargel nicht mit dem natürlichen zu vergleichen.
Und so hat dieses lange verschollene Gemüse eine unvorstellbare Wandlung vollzogen. Aus einem Essen für Arme ist heute eine wahre Delikatesse geworden, für die Feinschmecker viel Geld bezahlen.
Lesen sie hierzu auch den Artikel aus der Süddeutschen Zeitung.
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