Beeindruckende Vogelausstellung im Rathaus Schweitenkirchen
(Schweitenkirchen, fba/mk)
Sie ist der Vogel des Jahres 2012 – die Dohle. So ist es nicht verwunderlich, dass sie Thema der am Dienstag, 20.März im Rathausfoyer in Schweitenkirchen eröffneten Vogelausstellung ist.
Der Kreisvorsitzende des Landesbund für Vogelschutz Prof. Dr. Hans-Joachim Leppelsack erklärte in diesem Rahmen alles Wissenswerte über die äußerst intelligenten und leider stark gefährdeten Vögel.
Der Vogel des Jahres hat ein hoch entwickeltes Familien- und Gesellschaftsleben. Zudem führen Dohlen ein geselliges und geordnetes Kolonieleben und teilen mit anderen Dohlen, auch wenn sie nicht mit ihnen verwandt sind, ihr Futter. Sie streiten sich kaum mit ihren Artgenossen. Dohlenpaare sind sich ein ganzes Leben lang treu und wenn man ihnen zusieht, gewinnt man den Eindruck einer idealen Partnerschaft. Dabei sind sie noch dazu wahre Vorzeigeeltern. Kein Wunder also, dass die Dohle allgemein beliebt und gern gesehen ist.
Auch 1. Bürgermeister Albert Vogler ließ sich bei der Ausstellungseröffnung von Prof. Dr. Leppelsack alles über die Dohle erklären und war im Anschluss daran ebenso beeindruckt vom Vogel des Jahres 2012, wie auch die zahlreich erschienen Gäste.
Im Landkreis Pfaffenhofen ist die Dohle leider nicht mehr zu finden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Als Gebäudebrüter benutzt sie gerne Nischen und Löcher in größeren Gebäuden wie Kirchen und Burgen. Diese Gebäude sind aber wegen der Taubenplage alle abgeschlossen. So bleibt für die Dohle kaum noch ein Brutplatz übrig.
Es wird jedoch durch die Anbringung von speziellen Nistmöglichkeiten an geeigneten Gebäuden versucht, die Dohle auch im Landkreis wieder heimisch werden zu lassen. Hier ist es Aufgabe von uns allen, die wenig verbliebenen Lebensräume der Dohle zu erhalten.
Wer sich über den faszinierenden Vogel weitere Informationen holen möchte, hat dazu bis zum 03. April 2012 Gelegenheit. So lange kann die interessante Ausstellung über die Dohle im Rathaus Schweitenkirchen während der Geschäftszeiten noch besucht werden.
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