Starkbierfest in der "Wohlfühlgemeinde" Scheyern
(Scheyern, rs)Das diesjährige Starkbierfest in Scheyern fand am Samstag seine Fortsetzung nach dem Rock-Starkbier für die Jugend am Freitagabend mit dem 2. Teil, in dem lokale wie auch überregionale Ereignisse des vergangenen Jahres kabarettistisch und "theatralisch" unter die Lupe genommen wurden. Beim süffigen Kloster-Starkbier und einem abwechslungsreichen Programm war beste Stimmung garantiert.
Das vom ST Scheyern und den Scheyrer Schützen gemeinsam veranstaltete Fest im Vereinsheim an der Grundschule war wie fast immer ausverkauft. Vorstände und Mitglieder der Vereine, Gemeinderäte, Nachbarn und Freunde: das Starkbierfest ist Tradition und somit eine willkommene Möglichkeit, sich einmal außerhalb der gewohnten Umgebung zu treffen.
Musikalisch untermalt mit bayrischen Klängen gab es zu Rollbraten oder Brotzeiten die erste Starkbier-Halbe, bevor sich der Bruder Barnabas alias Erich Gruber auf die Bühne begab, seine Sicht vergangener Ereignisse zum Besten zu geben. Der Bogen der derbleckten Themen spannte sich dabei von Scheyern über den Landkreis bis nach Berlin und in die EU. Egal ob Preissn, Schwaben, Franken, Maurer aus Gerolsbach, käsige Stadträte aus der lebenswertesten Kreisstadt der Welt oder die "Wohlfühlgemeinde" Scheyern - so ziemlich jeder bekam sein kabarettistisches Fett weg.
Die Erhöhung der Scheyrer Wasserpreise beispielsweise erfreue natürlich den Pater Lukas, weil er darüber mehr Bier aus der Kloster-eigenen Brauerei verkaufen würde; das sei ja schließlich jetzt günstiger als das Wasser. Auch die Klosterschenke würde profitieren, die Leit kämen ja jetzt wieder mehr dorthin, weil auch das Fremd-Bieseln wegen der hohen Abwasserkosten den Wirtshausbesuch wieder wirtschaftlich mache. Wählen würden die Scheyrer wohl zukünftig im Landkreis Schrobenhausen; die wären ja auch immer für die Scheyrer Wähler da - zumindest auf den Veranstaltungen VOR der Wahl.
Auch die Einlage der Scheyrer Bühne behandelte ein Thema, das die Scheyrer berührt: was mag denn nur der unbeliebteste Beruf in Scheyern sein? Ist es denn wirklich die Politesse, der Gerichtsvollzieher, der Finanzbeamte oder nicht doch der Kaminkehrermeister? Das Klatschometer gab die vermeintlich eindeutige Antwort ...
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