Verkehrlicher Bedarf für Anschlussstelle Bruckbach nicht gegeben
(Wolnzach\Pfaffenhofen, pmt)Das Bundesverkehrsministerium sieht keinen verkehrlichen Bedarf zum Bau einer Autobahnanschlussstelle bei Bruckbach. In einem Schreiben an das Landratsamts hat das Ministerium nach Prüfung und Bewertung der eingereichten Unterlagen mitgeteilt, dass die „Notwendigkeit für eine weitere Planung nicht gegeben ist.“
Wie das Verkehrsministerium weiter mitteilte, werden zudem Anträge nach zusätzlichen Anschlussstellen aufgrund einer Ländervereinbarung vom Dezember 2011 künftig „restriktiv“ behandelt. Die Verkehrsuntersuchung von Prof. Dr. Ing. Kurzak zeige deutlich, dass im Wesentlichen eine Verbesserung der gemeindlichen Belange erreicht werde. Der verkehrliche Nutzen für den Bund sowie für den Freistaat Bayern wäre unerheblich.
Das Landratsamt hatte vergangenes Jahr eine Machbarkeitsstudie über die Planung und den Bau einer neuen Anschlussstelle an der A 9 im Bereich des Autobahndreiecks Holledau vorgelegt. Hier waren im Vorfeld drei mögliche Varianten für die Anbindung einer Anschlussstelle an der höhenfreien Kreuzung mit der Staatsstraße 2232 näher untersucht.
Die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern hatte am 04.11.2011 nach der positiven Stellungnahme durch die Autobahndirektion mitgeteilt, dass die Anschlussstelle technisch realisierbar sei. „Wir hatten daraufhin eine realistische Chance gesehen, dass der Bund zur Mitfinanzierung zu bewegen sei“, bewertete Landrat Martin Wolf die Entscheidung.
Die Machbarkeitsstudie von Prof. Dr. Ing. Kurzak und die Bewertung des Bundes zum verkehrlichen Bedarf seien jedoch eindeutig. „Da sich der Bund finanziell nicht beteiligt und auch für das Land keinen verkehrlichen Bedarf erkennt, sehe ich im Moment keine Chancen die Anschlussstelle zu verwirklichen. Landkreis und Gemeinden können das Projekt allein nicht stemmen“, so Landrat Wolf.
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