Fussball: Leistungsgerechtes Remis im Verfolgerduell
(Baar-Ebenhausen/Geisenfeld, pmt)Der FC Geisenfeld konnte im Verfolgerduell mit Ausnahme von Martin Distl auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, hatte aber ein halbes Dutzend angeschlagener Spieler im Aufgebot.
Davon unbeeindruckt begannen die Gastgeber sehr engagiert und hatten bereits nach zehn Minuten einen Freistoß von André Brandt, der knapp am Pfosten vorbeistrich und eine Doppelchance zu verzeichnen. Baar-Ebenhausen war körperlich sehr und spielerisch leicht überlegen, konnte aber zunächst wenig Akzente setzen. Folgerichtig ging Geisenfeld in der 25. Minute durch einen wunderschönen Kopfball von Daniel Gmeiner mit 1:0 in Führung. Die Freude währte indes kurz, fünf Minuten später ging Geisenfelds komplette Hintermannschaft nicht energisch genug dazwischen und nach einer Hereingabe machte Baar-Ebenhausen den Ausgleich. Zwar hätte der Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht zählen dürfen, doch dem insgesamt gut pfeifenden, aber sehr selbstherrlich auftretenden Schiedsrichter entging sie. Ohne Linienrichter hat es ein Schiedsrichter in der Kreisklasse allerdings auch schwer. Nun bekamen die Gäste Oberwasser und hatten eine Kopfballchance, doch der Ball ging am Tor vorbei.
Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel eine halbe Stunde völlig am FC Geisenfeld vorbei, im Mittelfeld wurden zu viele Zweikämpfe verloren und dem Aufbauspiel fehlte es an Präzision, doch Torwart Benni Feil konnte einen Schuss aus kurzer Distanz hervorragend abwehren und in einigen gefährlichen Szenen war die gut stehende Abwehr dazwischen. Daniel Gmeiner läutetet dann mit einem Alleingang, bei dem er im letzten Moment abgeblockt wurde, sowas wie eine Schlussoffensive ein, die allerdings in erster Linie bunt war. In der 85. Minute sah Baar-Ebenhausen nach einem taktischen Foul an Filip Merckx eine gelb-rote Karte und in der 88. Minute wurde es dann richtig turbulent. Nach einem schweren Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft der Gäste legte Jörg Wiedel den Ball am aus dem Strafraum stürzenden Torwart Kirner vorbei und wurde von ihm gefoult. Natürlich gab es die rote Karte für den Schlussmann, doch die Szene war bitter für Geisenfeld, denn ohne das Foul hätte Wiedel freie Bahn auf das leere Tor gehabt und sicherlich das 2:1 erzielt. So gab es „nur“ Freistoß für Geisenfeld und Baar-Ebenhausens Spielertrainer Thomas, der sich selber in den Kasten stellte, konnte den Ball von Wiedel über den Querbalken lenken. So blieb es beim 1:1, das zwar auf Grund der Schlusssequenz sehr bitter für Geisenfeld, aber ein absolut gerechtes Ergebnis ist. Mehr als ein Punkt war für die Heimelf heute nicht verdient.
Matthias Gabler, FC Geisenfeld
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