Majestix Machold und das gallische Dorf Wolnzach
(Wolnzach, hr/th)
Wieder einmal war das Starkbierfest der Freien Wähler in Wolnzach gut besucht, denn jeder wollte wissen, was die Stachelbären in diesem Jahr wieder über Wolnzach das Herz der Hallertau und seine politische Elite zu berichten hätten.
Früh schon war die Wolnzacher Volksfesthalle gut gefüllt. Mit bayrischen Spezialitäten und dem süffigen „Aktionator“ war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Und als Christian Dierl um kurz vor acht die Bühne betrat, war die Spannung schon groß. Was würden sie diese Mal über Wolnzach bringen? Das Bürgerbräu? Das Gewerbegebiet Bruckbach? Den Lauf 10? Ober gar den Wallner Max?
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt von den Wolnzacher Vereinen und dem Bürgerbräu.
Viel gäbe es wieder zu berichten, doch welche Highlights haben sich die vier rausgespickt. „Herzlich Willkommen zum 70-jährigen Klassentreffen im Wolnzacher Volksfestzelt!? … nein Volksfesthalle!“ Erstaunt mussten sie erst einmal feststellen, dass sich Wolnzach ein Halle leiten kann, um dann aber gleich zu fragen: „Wo ist denn da der Stiftl?“ Schnell gelangten sie so zum … ja zum Wolnzacher Bürgerbräu. „Woißt du wer da im Vorstand war? … Da Akis Trouboukis, ein Grieche soll eine marode Wolnzacher Brauerei retten!“
Messerscharf Michel Eberle anaysierte die Wolnzacher Politik.
Und schon waren die Stachelbären mitten drin im Wolnzacher Geschehen. Und eins stand auch früh fest, die Wolnzacher mussten etwas aufgebaut werden. Waren sie doch vor Jahren der Stolz des Landkreises – Prunkbauten sprossen nur so aus dem Boden – wurden sie nun von Pfaffenhofen förmlich überrollt. Während die Pfaffenhofener darüber nachsinnen, sich von den Bayern ihr Hymne – „Forever number one“ zu leihen, die diese im Moment sowieso nicht brauchen, „da dat’s ihr zwar gern wolln, aber es geht doch recht zach! – Woln – zach!“
„Früher war die Preysingstraße ein Prachtboulevard – des war der Kudamm der Hallertau. Da hast du alles kriegt. Heid kannst nur noch des kaufen, was d‘ ned brauchst und must a no a Brecheisen mitbringen.“ Woran liegt das? Schnell hatten die Stachelbären auch hier für die passende Antwort. Klare Sache am Bürgermeister. „Ihr braucht`s einen Her-ker, der die Probleme angeht und keinen Mach-old.“
Auch als Straßenkehrer angriffslustig: Roland Andre
Beim Lauf 10 – dem Megaevent in Wolnzach – ist ihnen zu Ohren gekommen wird Bürgermeister Machold in diesem Jahr aktiv. „Er läuft mit! – Ja wie? – Er hat sich schon einen Heimtrainer gekauft!“ Doch schon nach wenigen Trainigseinheiten soll er sich einen Muskelfaserriss zugezogen haben. „Dann müssen es die Wolnzach halt so machen wie die Gallier und Machold wie Majestix auf einem Schild beim Lauf 10 tragen.“
Doch nicht nur Bürgermeister Jens Machold fand wieder Einklang in ihr Programm. Auch Wolnzach umtriebigster Gemeinderrat Max Wallner wurde von ihnen gebührend gewürdigt. Ob sein Handwerker-Übernachtungszentrum, oder der persönliche Einsatz für die in Scharen nach Wolnzach strömenden Camper, er hat den Finger immer am Puls der Zeit. Und auch wenn der damals einigen Monaten noch keinen Vorschlag für einen besseren Standort hat machen können, „jetzt wüsste er einen, direkt gegenüber von seinem Geschäft, dann könnten die Camper, wenn etwas undicht geworden ist, bei ihm gleich wieder eine frische Dichtung kaufen! So würde im GRW – Graffe Wallner Wolnzach auch wieder ein Geschäftsbetrieb herrschen.“
Herr Schieger geht zum Angriff über mit einer Reithau vom GRW - Graffe Wallner Wolnzach.
Mit spitzer Zunge analysierten die Stachelbären die Wolnzacher Kommunalpolitik und auch den Rohrbachern schenkten sie noch einmal gewaltig ein. „Rohrbach hat jetzt kein Standesamt mehr! ... De miasn jetzt nach Wolnzach fahren, wenn’s geboren werden wolln. Des ist die späte Rache für den Bahnhof.
von links nach rechts: Josel Guld, Markus Reichart, MdL, Christina Schart und Christian Dierl wünschten allen einen vergnüglichen Abend.
Nicht nur das Publikum bedankte sich bei den Stachelbären mit minutenlangem Applaus auch Christian Dierl hatte für die Vier noch einen kleinen Spass auf Lager. „Ihr habt’s uns wirklich gut ei’gschenkt, jetzt schenka mia eich a guat ei“, und servierte ihnen das gute Bürgerbräu-Bier zum Abschluss.
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