Chris Boettcher zum Anfassen
(Mainburg, bbe)
In der brechend vollen Stadthalle präsentierte Chris Boettcher das Kabarett „Paparazzo“. Schonungslos packte er alle intimen Details aus, die er als Paparazzo gesammelt hat.
Ob nun Bruce, von „Deutschland sucht den Superstar“, der doppelt bestraft ist, „schwarz und schwul“ oder Prinz Charles, der nur deswegen nicht König wird, weil er die Krone nicht über seine Ohren kriegt und König Carl Gustav von Schweden, der seiner Frau große Sorgen bereitet, weil er seinen „Gustav“ nicht mehr unter Kontrolle hat. Leiden mussten auch unsere Landsleute aus den neuen Bundesländern; die Politiker, besonders unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel; Promis die schon ins Alter gekommen sind wie Jürgen Drews, der selbsternannte König von Mallorca und der Altrocker Peter Maffay.
Kein gutes Haar ließ er auch an unseren Fußballprofis. Franz Beckenbauer und Co. mussten ganz schön Federn lassen und vor allem Lothar Matthäus, mit Fränglisch, wurde bis aufs äußerste verspottet wie
„I believe, I spider“ (Ich glaub, ich spinne),
„That makes me foxdevilswild“ (Des macht mi fuchsteufelswild),
„Ey don`t makes my old on“ (Ey, mach mei Alte ned an),
„You can blow me my sport shoe up“ (Du kannst mir an Turnschuh aufblasen),
Sky, ass and cloudbreak“ (Himmel, Arsch und Wolkenbruch!).
Auch die Freizeitsportler wurden nicht verschont, seine Bezeichnung für Nordic Walker ist Steckerlhatscha und wie gut Gott es mit unseren katholischen Priestern gemeint hat, als er ihnen den Zölibat auferlegt hat, so hat er ihnen die Hölle auf Erden erspart.
Das Publikum bog sich vor lachen und die Augen tränten bei dieser ständigen Reizung des Lachnervs. Der sehr sympathische Chris Boettcher gab nach der Vorstellung den lautstarken und lang anhaltenden rufen der Zuschauer nach einer Zugabe nach und gab danach noch mit größter Freude Autogramme.
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