Breitbandversorgung im Landkreis Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, th/hr)von links nach rechts: Landrat Martin Wolf, Martin Seitz, Bürgermeister von Gerolsbach, Michael Franken, Bürgermeister von Reichertshofen, Fleur Goetze, Regionalleiterin von Vodafone
Internet-Breitbandversorgung wird heutzutage nahezu als Grundbedürfnis gesehen und ist ein Standortfaktor in jeglicher Hinsicht. Aber besonders in weitverzweigten Gegenden, in denen es viele kleinere Dörfer gibt, ist es schwierig mit schnellem Internet aufzuwarten. Vodafone hat hierfür die Lösung. In Form eines „Internets aus der Luft“ sollen über Funk mit LTE (long term evolution) in Zukunft auch Randbereiche erreicht werden.
Es könne nicht sein, dass Schüler, um ihre Hausaufgaben erledigen zu können, zu Bekannten fahren müssten, weil ihr Internet zu Hause nicht ausreiche, betonte Martin Seitz, Bürgermeister von Gerolsbach. In den 77 Ortsteilen der Gemeinde wäre nur Im Hauptteil gutes Internet und in weitverzweigteren Gegenden sei es schwierig, mit herkömmlichen Mitteln ein leistungsfähiges Internet zu erhalten.
Fleur Goetze, Regionalleiterin von Vodafone, berichtete im Pressegespräch am 30.03.2012 im Landratsamt Pfaffenhofen, dass zurzeit im Landkreis schon 7 dieser LTE-Stationen installiert seien. Schon über 25.000 Haushalte könnten das Internet über Funk empfangen. In diesem Geschäftsjahr sollen weitere 7 dazu kommen, womit ein flächendeckender Ausbau ermöglicht wäre. Jegliche „weiße Flecken“ sollten damit ausgelöscht sein.
Mit LTE solle nun auch in Randgebieten eine Leistung zwischen 2 und 16 Mbit erreicht werden. Vodafone plane aber schon bis zu 50 Mbit. Interessant wäre auch, dass es früher bei einem Bau eines Funkmasten viele Klagen der Bevölkerung wegen Angst vor erhöhter Strahlenbelastung gegeben hätte und es heute sogar eher der Fall wäre, dass Vodafone viele Anfragen von Bürgern erhielte, die in ihrer Nähe um einen Funkmasten bäten, um ebenfalls ein schnelles Internet nutzen zu können.
Die Kosten des Ausbaus der LTE-Versorgung würde Vodafone komplett alleine tragen, dass heißt die Gemeinden und der Landkreis und damit auch der Steuerzahler müssten keinen Cent dafür zahlen. Diese Tatsache hob Michael Franken, Bürgermeister von Reichertshofen, besonders positiv hervor. In seiner Gemeinde wären ebenfalls die einen oder anderen 100 Einwohner noch nicht mit schnellem Internet versorgt. Deswegen wäre es auch für ihn sehr interessant, sich über die Technologie LTE zu informieren. Landrat Martin Wolf betonte, dass alle Gemeinden jetzt zusammen arbeiten müssten, um möglichst überall im Landkreis ein schnelles Internet mit guter Datenübertragung zu erhalten.
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