Der Vampirhype ist nun auch in der Hallertau angekommen!
(Wolnzach, ad)Auch dieses Jahr konnte die Theatergruppe Niederlauterbach mit einem weiteren bayrischen Schmankerl an den Erfolg der Vorstellungen der Vorjahre anknüpfen. In netter Atmosphäre im komplett ausverkauften Gasthaus Reich in Niederlauterbach konnte die Laiengruppe ihr Können zeigen und genoß dabei auch die tatkräftige Unterstützung anderer lokaler Theatervereine, die selbstverständlich als Zuschauer dabei waren.
Bei den freundlich servierten Schnitzel und Co. sowie den begehrten Vanilleeisbechern mit heißen Himbeeren konnten die Gäste das Schauspiel entspannt verfolgen und sich in den Pausen zwischen den drei Akten stärken. Das Publikum war dabei von jung bis alt vertreten und die Stimmung ausgelassen.
Das Theaterstück beleuchtet das momentane Trendthema der unsterblichen Liebe eines Vampires mit viel Humor nun auch einmal von der bayrischen Seite. In einem leerstehenden Gutshof haust seit vielen Jahrhunderten der bayrische Vampir Vladi (Wolfgang Breitner), der sich von seinem Liebeskummer erholen muss. Als das junge Liebespaar Betti (Helma Heinzinger) und Martl (Andreas Pauly) in den Keller einbricht, um dort zweisame Stunden zu verbringen, entsteht durch den sympathischen, aber meist betrunkenen Vampir eine große Verwirrung, da dessen Biß ihn für kurze Zeit in eine andere Person verwandeln kann. Diese von der ursprünglichen Vampirsage abgewandelte Version sorgt für großes Chaos und Erheiterung beim Publikum, da der Vampir weniger durch Blut, als durch warmen Apfelkuchen mit Sahne angelockt werden kann und vor Knoblauch weniger zurückschreckt als vor einem Preißn.
Als dann auch noch die Baronin von Zwicklbach Theres (Anita Pauly) den Gutshof an das neureiche Paar Hannes-Petrus (Helmut Guld) und Kreszentiana ( Brigitte Pauly) von der Mühle verkaufen möchte, ist das Chaos perfekt. Für großen Spaß sorgt dabei der Versuch von Zenzi alias Kreszentia, durch möglichst viele Fremdwörter, die sie leider nicht beherrscht, gebildeter zu wirken. Als diese dann die zwei Vampirjäger Fritz (Axel Meier) und Friedel (Andrea Rauch) auf Vladi ansetzt, müssen der Vampir und sein unfreiwilliger bester Freund Martl alles daran setzen, den Verkauf des Gutshofes zu verhindern und die Jäger zu vertreiben.
Das liebevoll gestaltete Bühnenbild des Weinkellers, in welchem das gesamte Stück spielt und die raffinierten Kostüme, sowie die den Mitwirkenden deutlich anzumerkende Begeisterung reißen das Publikum mit und die starken Charaktere des Theaterstückes unter der Regie von Christian Forsthofer bringen die Zuschauer mit ihren Sprüchen immer wieder zum Lachen. Das absolut sehenswerte Mundarttheater gibt am nächsten Wochenende seine letzten Vorstellungen. Schauspielinteressierte sind als Nachwuchs der Theatergruppe gerne willkommen.
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