Deutschlands oberster Baubeamter: Günther Hoffmann zu Besuch in Mainburg
(Mainburg, pmt)
(v.l.n.r) Günther Hoffmann und Bernhard Steppe
Günther Hoffmann, Leiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) war am Gründonnerstag zu Gast bei Wolf in Mainburg. Deutschlands oberster Baubeamter zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens und der strategischen Ausrichtung als Systemanbieter und nahm Stellung zu dringenden Fragen der Energiepolitik.
„Ein tolles Unternehmen. Es macht mir viel Spaß hier zu sein“, sagte Günther Hoffmann nach einem kurzen Rundgang und einer Vorstellung des Unternehmens durch Bernhard Steppe, Sprecher der Geschäftsleitung der Wolf GmbH. Besonders angetan zeigte sich Hoffmann von der strategischen Ausrichtung als umfassender Systemanbieter in den Bereichen Heizung, Klima, Lüftung und Solar. „Was mir besonders gefällt: Sie denken in Systemen. Das ist ihr Vorteil und das wird sie noch weiter nach vorne bringen“, ist sich Hoffmann sicher.
Neben dem Unternehmen standen bei dem Treffen die derzeit dringendsten Probleme in der Energiepolitik auf der Tagesordnung. Bernhard Steppe kritisierte insbesondere komplizierte Förderprogramme und falsche Anreize in der Energiepolitik. Gerade im Bereich Heiztechnik müsse man noch viel stärker das Bewusstsein der Endverbraucher für Energieeffizienz wecken. „Alle reden bei der energetischen Gebäudesanierung vom Dämmen, dabei ist diese Maßnahme häufig teuer und amortisiert sich erst nach vielen Jahren“, bemängelte Steppe. „Eine Sonnenheizung amortisiert sich bereits nach fünf bis sieben Jahren“, so Steppe. Dazu sprach der Wolf-Geschäftsführer die Nachwuchsprobleme beim Fachhandwerk an. „Auch einer der Gründe, warum wir noch stärker in Systeme denken und in Zukunft noch mehr Plug-and-Play-Verfahren für unsere Verarbeiter anbieten werden“, sagte Bernhard Steppe. Je einfacher und effektiver die Systeme in der Zukunft seien, desto besser würden sie sich auch am Markt durchsetzen.
Hoffmann selbst lobte die Energieziele der Bundesregierung und stellte Nachbesserungen bei den Maßnahmen in Aussicht, um diese auch zu erreichen. „Ich stehe voll und ganz hinter der angestrebten Energiewende. Deutschland hat das beste Programm, das es hierfür in Europa gibt“, so Hoffmann. „Die Sanierung im Gebäudebestand ist unsere Hauptaufgabenfeld. Nicht der Neubau, denn hier läuft bereits alles in die richtige Richtung.“ Nachbesserungen kündigte Hoffmann unter anderem bei der EnEV sowie bei den Förderprogrammen an. „Was wir machen werden, ist das Zusammenfassen von Förderprogrammen zur Vereinfachung und zum leichteren Verständnis. Ziel ist es, einen integrierten Systemansatz zu finden der die gesamte Gebäudetechnik betrifft.“ Großes Energie-Einsparungspotential sieht Hoffmann auch im Bereich Gewerbe und Industrie: „Hier kann man mit den optimal abgestimmten Systemkomponenten noch enorm viel Energie einsparen.“
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