Junge Union meint:

Stadt wirft Geld zum Fenster raus!

(Pfaffenhofen, pmt)

Die Junge Union Pfaffenhofen kritisiert massiv die Finanzführung der Stadt Pfaffenhofen. „Da wurden tausende von Euros zum Fenster rausgeschmissen. Gleichzeitig erhöht man die Kindergartengebühren. Für uns ist das eine Farce“, meint der Kreisvorsitzende der Jungen Union Pfaffenhofen, Christian Moser.

Die JU stützt sich dabei auf den Bericht der Rechnungsprüfung, der in der letzten Stadtratssitzung verlesen wurde. So seien beispielsweise für eine geplante Internetzeitung seit März 2010 mehr als 7.000 € an eine Softwarefirma bezahlt worden, obwohl noch keine nennenswerte Leistung erbracht worden sei. „Eine teure Effekthascherei unserer Stadtregierung“, stellt Moser fest. „Mir kommt es manchmal so vor, als schätze man das Geld des Steuerzahlers nicht gebührend.“

Als weiteres Beispiel zitiert die Junge Union Vorgänge im Umfeld des regionalen Kulturprojekts „Fließtext 10“. Hier seien Rechnungen von Künstlern beglichen worden, obwohl laut Bericht keine Auftragserteilungen durch die Stadt erfolgt seien. Außerdem habe die Stadt nach dem Volksfest eine Ausfallzahlung von 6.000 € netto leisten müssen. Grund dafür sei gewesen, dass man vor dem Aufbauen einer Achterbahn vergessen habe mitzuteilen, dass es sich um eine unebene Fläche handelte. „Die Firma kam und fuhr auch gleich wieder. Die Rechnung stellte sie trotzdem“, so Moser.

Auch im alten Bauamt habe es Verfehlungen gegeben: so sei der alte Fußboden erneuert worden, obwohl schon bekannt gewesen sei, dass man wenig später umziehe. Moser sieht hier vor allem Bürgermeister Herker in der Pflicht. „Der Bürgermeister ist verpflichtet, solche Dinge abzustellen. Das verstehen vor allem junge Eltern nicht, die nun erhöhte Kindergartengebühren zahlen müssen. Beim Ausgeben ist die Stadt ein Bruder Leichtfuß und beim Einnehmen ein Raffke. Das geht nicht.“ Eine solide Haushaltsführung würde zu höheren Sparleistungen im Haushalt und damit zu mehr Spielräumen für die junge Generation führen.

Eine größere Baustelle in den Augen der Jungen Union seien die archäologischen Ausgrabungen am Hauptplatz. Mit 95.000 € habe man am Anfang kalkuliert, nun beliefen sich die Kosten auf über 370.000 €. „Wer Musterformulare verwendet, anstatt, wie bei solchen Projekten üblich, individuelle Bauverträge, der braucht sich nicht wundern, wenn er mehr zahlt“, so Moser Insgesamt stellt die JU der Stadt in Sachen Haushaltsführung kein gutes Zeugnis aus: „Es zeigt uns mal wieder, dass SPD und Grüne mit Haushalts- und Verwaltungsführung nicht umgehen können.“

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