It's only Rock but I like it
(Wolnzach, hr)Let's rock! Wieder einmal stand Geroldshausen ganz im Zeichen der E-Gitarren und viele Rockfans strömten schon früh in den Gscheidersaal um so richtig abzurocken. BAF, A Baker's Dozen, Gunmen und die IRNX heizten dem Publikum mächtig ein und sorgten bis in die frühen Morgenstunden für ausgelassene Stimmung.
Los ging's mit den Jungs von BAF. Vor knapp einem Jahr fanden sich die drei Schüler des Wolnzacher Gymnasiums zusammen und hatten seitdem auch schon einige Erfolge zu verzeichnen. Mit Auftritten in Ingolstadt und beim Saitensprung in Pfaffenhofen sorgten die jungen Musiker Philipp, Raphael und Arvid für Furore und nun durften die Drei beim traditionellen Rockfrühling ran. Mit Punk der alten Schule, spritzigen und zum Teil auch kritischen Texten konnten sie ihr Publikum überzeugen. Und so mussten die Jungmusiker, obwohl sie die ersten auf der Bühne waren, gleich zwei Zugaben geben. "Es war insgesamt ein tolles Konzert", so Raphael danach.
Der Punkrock von BAF heizte die Stimmung an.
Und während das Publikum so langsam warm wurde, machte sich mit Gunmen schon die nächste Band bereit. Mit über 20 Jahren Bandgeschichte ein wahres Urgestein und beim "Rockfrühling" nicht wegzudenken. Mit einer Mischung aus klassischem Rock n' Roll, gepaart mit Elementen des Blues und des Country, heizten die Fünf von Gunmen die Stimmung weiter an. Und auch wenn man im behördenorientierten Deutschland gerne vier Meter Abstand zur Bühne hält, galt am Samstag in Geroldhausen diese Vorschrift nicht, sondern die Gäste tanzten und klatschten kräftig im Takt. Nur das Singen wollte beim ersten Mal noch nicht so recht klappen. Hits und Klassiker wie "Sundown for a Desperado" kamen nicht nur bei der Genration Classic Rock gut an, nein auch die Jugend tanzte zu dieser Musik.
Gunmen legten mit klassischem Südstaaten-Rock nach.
Und so taute der heiße Rock langsam das Eis des Winters und sorgte bei allen für ausgelassene Stimmung, bis schließlich bei "Going up the Country" alle die letzten Hemmungen ablegten und der ganze Saal das erste Mal Kopf stand und zu Recht eine Zugabe forderte. Natürlich enttäuschten die Gunmen ihre Fans nicht und legten noch einmal nach. Bei "Within" und "Whiskey in the Jar” flippten die Gerlodshauser Gäste komplett aus und zeigten, dass am Ende in den sonst so gemütlichen Bayern eine wahre Rockernatur steckt.
Konnte es da noch eine Steigerung geben? Klar! Die IRXN brachten den Saal schon nach wenigen Takten wahrlich zum Explodieren. Mit ihrem kraftvollen bayrischen Rock hatten sie das Publikum schnell im Griff und auch wenn die Gäste bei Gunmen noch etwas zaghaft waren, entpuppten sie sich dann doch als stimmgewaltig. Bei "Alles beim Mai" zeigten sie, was in ihnen steckt.
Die IRXN brachten mit ihrem keltisch angehauchtem Bayern-Rock den Saal zum Explodieren ...
Der bayrische Keltenrock, die kraftvolle Geige, die saftige E-Gitarre und die heimatverbundenen Texte das macht die Band um Berni Maisberger aus. "Es war wirklich eine grandiose Stimmung", so German Heimrath, "das Publikum ist sofort auf unsere Musik angesprungen und hat wirklich Super mitgemacht." Tanzen, singen, einfach ausflippen - der kraftvolle Sound der IRXN machte es möglich und viele konnten am Ende gar nicht genug bekommen. Doch um sie wieder zu hören, muss man gar nicht lange warten, denn schon am 27. April präsentieren die Jungs im Theaterzelt am Schloss im Müchner Olympiapark ihre neue CD.
Doch auch nach den IRXN hatten die Geroldshauser Fans noch lange nicht genug. Die Nacht war schließlich noch jung und die zahlreichen Gäste hatten ihre Energie noch nicht verpulvert. Also musste A Baker's Dozen dem Publikum "den Rest geben". Mit jeder Menge Power und dem altbewährtem Stilwirt-Sound brachten die Drei um Georg „Muskel“ Appel die Stimmung noch einmal zum Überlaufen und das Publikum regelrecht zum Ausflippen. Rock n' Roll vom Feinsten ließ in Geroldshausen die Nacht zum Tag machen. Georg "Muskel" Appel am Akkordeon und Hans Struck am Kontrabass sowie Rudi Randelzhofer am Schlagzeug sprengten mit ihrem einzigartigen Sound den Saal. Doch auch um 1.30 Uhr früh hatte Geroldshausen noch nicht genug und die drei mussten noch einmal nachlegen, bis dann um kurz vor zwei wirklich Schluss war.
... und A Baker's Dozen gab den Geroldshauser dann den Rest.
It’s only Rock, but I like it. So kamen am Schluss alle auf ihre Kosten und konnten fast bis zum Morgengrauen so richtig abrocken. „Es war einfach eine gigantische Stimmung“, so zeigte Organisator Georg Appel am Ende eines grandiosen Konzertmarathons sich rundum zufrieden.
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