Radweg sorgt erneut für Diskussionsbedarf
(Wolnzach, hr)Bei einem Ortstermin machte Bürgermeister Jens Machold zusammen mit Gemeinderäten ein Bild von der Lage.
Noch einmal sorgte der geplante Radweg von Gosseltshausen, der am Jugend- und Bildungsdorf enden soll, für Diskussionsbedarf. Kann man ihn nicht doch an der Wolnzach entlang laufen lassen? In einem eigens anberaumten Ortstermin machten sich Bürgermeister und Gemeinderäte ein Bild von der Situation.
„Es ist eine unübersichtliche Verkehrssituation“, so schildert Werner Hammerschmid die Lage, denn die Kurve ist vom Jugend- und Bildungsdorf nur schwer einzusehen. Hier besteht seiner Meinung nach dringend Handlungsbedarf, um künftig Unfälle zu vermeiden.
Doch was soll man tun? Den Radweg direkt an der Wolnzach entlang unterhalb der Brücke durch führen, ihn so planen, dass er auf Höhe der Brücke in die Schlossstraße mündet, oder die Fußgängerampel verlegen? „Wir befinden uns hier in einer schwierigen Lage“, so Bürgermeister Jens Machold, der durchaus Verständnis für dieses Anliegen zeigt.
Doch würde ein Radweg, der die Schlossstraße auf Höhe der Brücke kreuzt, wirklich eine Verbesserung bringen, oder wäre das Gefahrenpotential nicht noch deutlich höher? Oftmals liest man von Unfällen mit Radfahrern, die die Vorfahrtsregeln nicht beachtet haben, und einfach über Kreuzungen brettern „Hier würden wir mit einer solchen Kreuzung das Gefahrenpotential deutlich erhöhen“, so Bürgermeister Jens Machold, „Nochdazu würde sich so ein Überweg direkt im Rückstaubereich der Ampel befinden.“ Auch die anwesenden Gemeinderäte sahen dies ähnlich.
Ein Gefahrenpotential? Viele beurteilen den Übergang als unübersichtlich.
Schwierig wäre es auch, den Weg direkt an der Wolnzach unterhalb der Brücke entlang laufen zu lassen. Zwar scheint hier auf dem ersten Blick genügen Platz vorhanden zu sein, dennoch unterstrich der Bürgermeister, dass es hier wohl massive Einwände Seitens des Wasserwirtschaftsamts geben wird, da ein Geländer angebracht werden müsste. „Hier würden wir in die Breite des Baches eingreifen“, so Jens Machold. „Im Falle eines Hochwassers könnte sich im Geländer mitgerissenes Gehölz verfangen und den Wasserfluss behindern.“ Somit scheidet wohl auch diese Lösung aus.
Auch eine Verlegung der dortigen Fußgängerampel auf die andere Seite des Bahnübergangs scheidet aus, denn sie wäre damit direkt im Kurvenbereich.
Letztlich bleibt also nur die geplante Streckenführung. Dass diese nicht optimal ist, ist auch allen klar. So war man sich dann auch einig, diesen Übergang noch einmal einer Verkehrsschau zu unterziehen, um so zu einer besseren Lösung zu kommen.
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