Ein wenig gefremdelt haben sie ja immer, die Altbayern und die Franken. Doch seit die Dellnhauser Volksmusik mit dem urfränkischen Kabarettisten Klaus Karl-Kraus auftritt, ist die Völkerverständigung gelungen. Der Uni-Dozent „KKK“ tritt mit tiefstem fränkischen Dialekt auf und ist bekennender FC Nürnberg-Fan. Auch für Greuther Fürth schlägt sein Herz, was dem bekennenden Bayern Fan Eberwein nicht immer ganz leicht fällt.
Aber sonst ist die Kombination aus traditioneller bayerischer Volksmusik und fränkischem Humor perfekt, das sahen auch die zahlreichen Gäste im Hopfenmuseum so. Denn KKK findet, wir müssen zusammenhalten, wir Bayern, schließlich würden Franken, Bier und Hopfen auch irgendwie zusammengehören. Das Publikum hat er sofort auf seiner Seite, mit seinem herzlichen, deftigen Humor. Er plaudert von „Kerwa“ und dem „Senftt-Töpfla“, dem einzigen Wort bei dem der Franke das harte „t“ kennt. Von Fußball bis Merkel reicht sein Programm, wie ein roter Faden zieht sich seine Erkenntnis durch das Programm, dass die Welt immer blöder wird. Der Uni-Dozent Klaus Karl-Kraus kennt sich aus mit den Damenmiederwaren der 60er Jahre und den Skikursen der heutigen Zeit, er weiß, warum man beim Breitensport so breit wird und lässt auf seine Omma nichts kommen.
Dazwischen die musikalischen Einlagen die Dellnhauser, die sich mit KKK prächtig amüsieren. Was klingt wie lässig dahergeplaudert, ist ausgefeiltes Kabarett gegen die Dummheit der Welt. Und deswegen müssen wir zusammenhalten, die Franken und die Altbayern.
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