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Die Suche nach dem Schatz

(Wolnzach, asp)

 

Der Weg war das Ziel. Der Schatz ist nicht von dieser Welt. Lerne, Mensch, die Zeichen zu deuten: Dreißig Jahre ihres Bestehens feierte die Wolnzacher Marktbücherei auf eigene Weise. In ihren Räumlichkeiten war Montagabend der Schauspieler Alexander Finkel zu Gast, der als orientalisch gewandeter, strumpfsockiger Märchenerzähler Paolo Coelhos Bestseller „Der Alchimist“ vortrug, verkörperte, nicht ohne Humor inszenierte. Finkel staucht den Roman auf zwei Stunden, nimmt dabei die Rollen verschiedener Charaktere an, des Hirten Santiago, der sich auf die Suche nach einem im Traum erschienenen Schatz begibt, der Wahrsagerin, des Königs von Salem. Am Ende zeigt sich: Verschenke nicht, was Du nicht besitzt. Denn Dünen verändern sich, aber die Wüste bleibt dieselbe. Weisheiten, die Halt geben. Finkels lebhafter Vortrag kanalisiert die Aphorismenflut des Brasilianers.
Sein Talent ist es, durch den Klang der Stimme Landschaften im Kopf des Zuhörers entstehen zu lassen. Vielmehr der Zuhörerin. Denn die Männer unter den gut fünfzig Besuchern ließen sich an einer Hand abzählen. Daran, sagt Finkel, sei er gewöhnt.
Für die Coelho-Fans war es ein wunderbar bilderreicher Abend. Mitorganisiert hatte ihn die Buchhandlung Kawasch.


Ein Spruch für einen neuen Tag aus dem Alchimist-Abend:

Wenn du etwas ganz fest willst, dann wird das Universum darauf hinwirken, dass du es erreichen kannst.

 

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