Zum Abschluss noch ein Rekord
(Pfaffenhofen\Jetzendorf, hr)Landrat Martin Wolf ehrte Heinz Grusdat schon im Januar für seine langjährige Tätigkeit.
Zum letzten Mal stellte Heinz Grusdat den Kreisräten den Kreishalt vor und wurde dabei über alle Parteigrenzen hinweg für sein solides Zahlenwerk gelobt. „Der Landkreis steht finanziell auf exzellenten Beinen“, so Josef Alter und würdigte damit auch ausdrücklich die Arbeit des Kreiskämmerers.
Mit seinem letzten Haushalt brach Kreiskämmerer Heinz Grusdat noch einmal alle Rekorde, denn mit rund 85 Millionen Euro ist es der größte in seiner langjährigen Tätigkeit. Doch nicht so sehr die 85 Million sind beeindruckend, vielmehr sind es die Zahlen, die sich im Haushalt verbergen.
Der Landkreis Pfaffenhofen steht hier hervorragend da, so jedenfalls das Fazit. Nicht nur hat man mit 44,5% den niedrigsten Hebesatz in ganz Oberbayern, auch der Umlagebedarf je Einwohner kann sich sehen lassen und die Verschuldung wird Ende 2012 erneut deutlich geringer sein, als die eigenen Rücklagen.
Dennoch verzichtet der Landkreis aber nicht auf die nötigen Investitionen. Vor allem die Sanierung der Schulen in Geisenfeld und Pfaffenhofen sind in diesem Zusammenhang zu nennen, aber auch in die Infrastruktur wird 2012 wieder viel Geld fließen. Über 50 Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren in wichtige Projekte investiert werden.
„Im Zuge der Energiewende stehen uns sicherlich noch große Ausgaben ins Haus“, so Landrat Martin Wolf, denkt man beispielsweise nur einfach an die energetische Sanierung der kreiseigenen Gebäude und die Erstellung eines gemeindeübergreifenden Energienutzungskonzepts.
Natürlich gibt es auch den einen oder anderen Kritikpunkt. So blickt Josef Alter doch mit etwas Sorge in Richtung Ilmtalklinik. „Hier müssen wir alles tun, damit sie wieder in ruhiges Fahrwasser kommt.“ Aber auch im Bereich Jugendhilfe sieht vor allem Günter Böhm noch Handlungsbedarf. „Ich würde mir hier mehr Personal wünschen, denn dies kann letztlich zu einer Reduzierung der Kosten führen.“ Vor allem aber Martin Schmid drängte den Landrat auch bei schwierigen Themen, wie der Kinderstation, endlich zu einer Entscheidung zu kommen und auch Thomas Stockmeier kritisierte, dass mit den Ortsumgehungen und der Autobahnausfahrt zentrale Infrastrukturprojekte derzeit auf Eis liegen.
Dennoch gab es für das grundsolide Zahlenwerk vom Kreiskämmerer über alle Parteigrenzen hinweg große Zustimmung. „Es freut mich, dass der Haushalt auf so breite Zustimmung stößt“, so Heinz Grusdat. Und so blickt man von Seiten des Kreises, nicht nur weil im Focus-Money-Ranking der Landkreise auf Platz eins rangiert, sondern vielmehr weil man über die vergangenen Jahre hinweg seine Hausaufgaben erledigt hat, den kommenden Herausforderungen gelassen entgegen. „Auch in Zukunft werden wir natürlich alles unternehmen, damit unser Landkreis weiterhin die Spitzenposition hält“, so Landrat Martin Wolf.
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