Schulweghelfer dringend gesucht!
(Wolnzach, hr)Durch den Einsatz der "gelben Schutzengel" konnte so manche gefährliche Situation verhindert werden.
Wieder einmal wurde in Wolnzach über mehr Sicherheit auf dem Schulweg diskutiert, denn Anwohner im Bereich Schlachterstraße forderten für ihre kleinen Schulkinder einen Zebrastreifen. Dabei ist es fraglich, ob dieser auf dem Weg zur Schule mehr Sicherheit bringt, oder nicht doch eine neue Gefahrenstelle schafft.
Laut dem Statistischen Bundesamt kam es 2010 alleine an Fußgängerüberwegen zu über 5000 Unfällen. Bedeutet also ein Zebrastreifen ein Plus an Sicherheit für Fußgänger? Diese Frage stellte sich auch Bürgermeister Jens Machold, als von Bürgerseite ein Zebrastreifen in der Schlachterstraße gefordert wurde.
„Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns hier nicht eine Gefahrenquelle schaffen“, so der Bürgermeister, denn Zebrastreifen verleiten Kinder dazu, die Straße einfach zu überqueren, ohne auf den Verkehr zu achten. Schulweghelfer sind hier die deutlich bessere Lösung. Doch hier sieht es derzeit etwas mau aus. „Im Moment können wir nur die Gefahrenstellen in unmittelbarer Schulnähe abdecken“, so Frau Rieder, die seit Jahren die Schulweghelfer koordiniert.
Vor Jahren war die Situation noch deutlich besser. Da waren es über noch über 30, heute sichern gerade einmal noch sieben Aktive den Schulweg unserer Kinder. An den beiden Zebrastreifen direkt an der Schule und in der Klosterstraße, sowie an der Fußgängerampel in der Preysingstraße achten diese „Schutzengel“ darauf, dass keine Unfälle passieren.
Auch der Zebrastreifen vor dem Wolnzacher Sportzentrum wird von Schülerlotsen gesichert. Zuvor kam es öfters mal zu einem Beinahe-Crash zwischen Auto- und Fahrradfahrer, jetzt mit insgesamt 30 Lotsen hat sich die Situation deutlich verbessert.
Kein Schulweghelfer sichert derzeit diesen Überweg am Gabes.
Dennoch sind aber damit bei weitem noch nicht alle Gefahrenstellen abgedeckt. „Wir bräuchten dringend noch weitere Freiwillige, die beispielsweise die Übergänge an der Glandergasse und am Gabes sichern“, erklärt Frau Rieder weiter, denn so viel steht auch fest die Verkehrssituation ist heute anders als noch vor einigen Jahren, und vor allem Kindern können Geschwindigkeiten nur sehr schwer einschätzen. „30 zusätzliche Helfer wären wünschenswert“, damit wären viele Gefahrenstellen gesichert.
Wer sich hier engagieren will kann sich im Bereich der Grund und Mittelschule an Frau Rieder (08442/968931)wenden. Für das Gymnasium wendet man sich am besten an das dortige Sekretariat. Auch die Gemeinde Wolnzach nimmt natürlich Bewerbungen entgegen.
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