Interkulturelle Gärten in Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, fba/pmt)Die Einwohnerzahl von Pfaffenhofen hat im September 2011
die 24.000-Einwohner-Marke überschritten. Der Ausländeranteil liegt
bei 8,8 %, das sind umgerechnet gut 2.100 Menschen mit
Migrationshintergrund.
Genau wie Deutschland im Großen Einwanderungsland ist, so ist Pfaffenhofen im Kleinen sowohl Zuzugs- als auch Einwanderungsstadt. Integration und interkultureller Dialog sollten somit auf der Tagesordnung stehen. Dem Rechnung tragend hat sich 2009 der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen e. V. gegründet, um somit einen Beitrag zur Förderung besserer Lebensverhältnisse der ausländischen Mitbürger und Mitbürgerinnen, sowie der menschlichen Beziehungen zwischen den Deutschen und der ausländischen Bevölkerung zu leisten. Zahlreiche Angebote hierzu, wie Vorträge, Filme, Ausstellung, im Rahmen der von ihm durchgeführten Interkulturellen und Interreligösen Tage, haben gerade begonnen.
Parallel zu den Aktivitäten und dem unschätzbar wertvollen Wirken des
Interkulturellen Vereins taucht in Aktions- und Beteiligungsforen für
Bürger- und Bürgerinnen der Stadt, wie PAF UND DU und der Sozialen
Skulptur HALLERTAUER, das Gestaltungsvorhaben „Internationaler Garten“ auf. Hintergrund dafür sind realistische Chancen mittelfristig ein
solches Vorhaben in der Stadt umzusetzen. So zeichnen sich
Möglichkeiten der Realisierung sowohl von privater Seite, als auch im
Rahmen der Kleinen Landesgartenschau 2017 ab.
Um grundsätzlich über die Thematik zu informieren und in sie
einzuführen lädt die Soziale Skulptur HALLERTAUER in Kooperation mit
Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen und der Stadt Pfaffenhofen,
vertreten durch Reinhard Haiplik, Referent für Internationale Kultur,
Heimatpflege, Integration, zum Vortrag mit Dr. Christa Müller ein:
"Wurzeln schlagen in der Fremde. Die Internationalen Gärten und ihre
Bedeutung für Integrationsprozesse". Der Vortrag findet am Mittwoch,
09.05.2012 um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr – Eintritt frei) im Festsaal
des Rathauses Pfaffenhofen statt.
Seit mehr als einem Jahrzehnt bereichern Interkulturelle Gärten das
Einwanderungsland Deutschland. In Interkulturellen Gärten begegnen
sich Migranten und Migratinnen und Deutsche aus unterschiedenen
sozialen Milieus und Lebensformen. Beim gemeinsamen Bewirtschaften von Land mitten in der Stadt entstehen neue Verbindungen und
Zugehörigkeiten. Welche Bedeutung diese Gärten für die plurale
Gesellschaft und für Integrationsprozesse haben, wird in dem Vortrag
von Dr. Christa Müller, Geschäftsführererin der Stiftung Interkultur,
deutlich werden. Sie durch Funk und Fernsehen bekannte Soziologin hat
in den letzten Jahren zum neuen Phänomen des urbanen Gärtnerns
vielfach publiziert, u. a. die Bücher „Wurzeln schlagen in der Fremde.
Die Internationalen Gärten und ihre Bedeutung für Integrationsprozesse“ sowie „Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“ (beide oekom Verlag, München).
Weitere Infos über Manfred"Mensch"Mayer 08441-72023.
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