Pfarrheim? Dorfheim? Oder keines von beiden?
(Wolnzach, hr)Ein idealer Platz für eine neue Versammlungsstätte?
Schon seit Längerem wünschen sich viele Gosseltshauser ein Pfarr- oder Dorfheim, denn in dem Ortsteil gibt es kein Wirtshaus und damit auch keine Versammlungsstätte mehr. „Wenn sich das nicht ändert, dann verkommen wir zu einer reinen Schlafstätte“, so die Forderung vieler Bürger.
Schon im letzten Jahr trugen die Gosseltshauser den Wunsch nach einem Dorfheim an den Wolnzacher Gemeinderat heran, und man zeigte sich dem Vorhaben gegenüber durchaus sehr aufgeschlossen. Doch nun ist das Projekt ins Stocken geraten. Nicht nur der Immissionsschutz, sondern auch einige Anwohner haben sich ganz klar negativ zum geplanten Standort geäußert.
Was also soll, ja kann man tun? Ist das Dorfheim damit gestorben? Oder gibt es man Ende doch noch eine Lösung? Fakt ist Gosseltshausen braucht eine Versammlungsstätte, denn das Dorf ist nach wie vor sehr aktiv. Kolping, Kirchenchor, Frauenbund und Feuerwehr prägen das Bild des kleinen Ortsteils von Wolnzach. „Derzeit weichen wir immer auf Lokalitäten in Wolnzach aus“, so Christian Köhler, so lässt das aktive Miteinander in Gosseltshausen nach Ansicht vieler zu wünschen übrig.
„Wir sollten nochmals auch andere Standorte in Betracht ziehen“, so Martin Stockmeier. Doch würde ein Dorfheim im Außenbereich Sinn machen? „Es gibt keinen Standort der sich anbieten würde“, so Bürgermeister Jens Machold, „auch der Pfarrgarten stellt keine wirkliche Alternative dar.“ So bleibt letztlich nur der geplante Standort am Feuerwehrhaus.
„Natürlich ist klar, dass die Anwohner keinen zweiten Feststadl wollen“, ergänzte Bürgermeister Jens Machold, und machte noch einmal deutlich, dass der Lärm der entscheidende Aspekt sei. Wird es also in Gosseltshausen also kein Dorfheim geben? Aufgegeben hat man auf jeden Fall noch nicht.
„Wir stehen derzeit in Kontakt mit dem Bistum Regensburg“, so Bürgermeister Jens Machold, und zeigte sich verhalten optimistisch, dass man hier am Ende zu einer guten Lösung kommen könnte. „Wir müssen aber auch noch einmal mit allen Beteiligten sprechen“, so der Bürgermeister weiter, und regte hier eine eigene Versammlung an. Doch eins machte er auch unmissverständlich klar: „Wir brauchen wie in Eschelbach ein klar formuliertes Betreiberkonzept, sonst sehe ich hier keine Möglichkeit.“
Und so keimte am Ende doch noch ein wenig Hoffnung auf. „Wir sollten offen miteinander sprechen, dann wird sich am Ende auch eine Lösung finden“, ergänzte Bürgermeister Jens Machold, dem natürlich auch klar ist, wie dringend eine solche Versammlungsstätte benötigt wird.
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