Entbehrlich oder nicht?

War nicht einmal ein Radweg von Gebrontshausen nach Jebertshausen geplant? Schon vor zwei Jahren gab es hier Überlegungen, die alte Bahnstrecke zu erwerben und sie in einen Radweg umzuwandeln. Doch seitdem ist nichts passiert?

Vor rund zwei Jahren bemerkten findige Bürger, zusammen mit Bürgermeister Jens Machold, dass in Höhe des Gasthauses Pflügler in Jebertshausen auf der Bahnstrecke ein Prellbock steht. Ideal, dann wird der Teil Richtung Gebrontshausen sicher nicht mehr benötigt und kann von der Gemeinde gekauft werden, so erste Überlegungen.

Ein Radweg sollte dann auf dieser Strecke entstehen und die Lücke zwischen Gebrontshausen und Jebertshausen schließen. Vor allem für die zahlreichen Schulkinder eine tolle Idee, und schon tags darauf bekundete der Markt bei der Deutschen Bahn sein Kaufinteresse.

Nun mögen viele denken, wo liegt denn dann das Problem? Hält vielleicht ein Anwohner dieses Projekt auf oder warum sonst ist hier zwei Jahre nichts passiert. „Entbehrlichkeitsprüfung der deutschen Bahn“, erklärt Bürgermeister Jens Machold und wirkt schon etwas zerknirscht.

Entbehrlichkeitsprüfung!?! Was muss denn da noch geprüft werden, fragen sich die Wolnzacher, denn die alte Bahnstrecke wird nur noch von einem Wolnzacher Unternehmen befahren, und das auch nur in die entgegengesetzte Richtung. Will man vielleicht den alten Schienenbus wieder einführen, oder warum sonst dauert eine Prüfung eines Gleises, das nach Gebrontshausen buchstäblich im Sande verläuft, so lang.

„Derzeitiger Stand ist“, erklärt Bürgermeister Jens Machold, „dass die Prüfung möglicherweise gegen Ende Juni abgeschlossen sein könnte.“ Es bewegt sich also doch etwas, wenn auch langsam. Eines konnte Bürgermeister Jens Machold aber schon definitiv zusagen: „Wenn wir den Grund erworben haben, dann wird Planung und Bau deutlich schneller gehen.“ Ob man allerdings noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen kann, konnte Bürgermeister Jens Machold noch nicht antworten.

Dennoch: von Seiten der Gemeinde gibt man die Hoffnung nicht auf, den so wichtigen Radweg zwischen Gebrontshausen und Jebertshausen schnellstmöglich in Angriff nehmen zu können.