Der Hopfen schießt in die Höhe
(Wolnzach, hr)Die sommerlichen Temperaturen trieben nicht nur viele Menschen in die Freibäder, sondern auch den Hopfen in die Höhe. Die überdurchschnittlich warmen Temperaturen sorgten seit April für ein rasches Wachstum.
Ende April Anfang Mai ist im Hopfenanbau noch echte Handarbeit angesagt. Das „Odrahn“ wie man in der Hallertau sagt, stellte in diesem Jahr aber viele Bauern vor eine enorme Herausforderung, denn vor allem wegen des überaus schnellen Wachstums der letzten Wochen war hier besondere Eile geboten.
Insgesamt betrachtet liegt das Wachstum mit derzeit zwischen 80 cm und 150 cm im langjährigen Mittel. So kann man wie in Slowenien von einem normalen Entwicklungsstand sprechen. In den USA hingegen ist der Hopfen, wegen eines sehr milden Winters und ausreichend Wasser seiner Zeit voraus, während Polen und Tschechien mit leichten Auswinterungsschäden zu kämpfen haben.
Ersten Schätzungen zufolge geht man in Deutschland derzeit von einer Flächenreduzierung von rund 1000 ha aus, somit würde die Gesamtanbaufläche bei etwa 17.300 ha liegen. „Um aber für eine Beruhigung des Hopfenmarktes zu sorgen, ist ein Reduzierung von rund 1000 ha nicht ausreichend“, erklärt Dr. Johann Pichlmaier, Vorstandsvorsitzender der HVG.
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