Bürgerbeteiligung: Das große Mitmischen
(Pfaffenhofen, ce)Wenn Klimaschutz mit Bürgerbeteiligung kombiniert wird, dann können auch große Ziele erreicht werden, davon ist Bürgermeister Thomas Herker überzeugt. Bis 2030 soll der CO-2 Verbrauch pro Person in Pfaffenhofen von derzeit 6,7 Tonnen auf 3 Tonnen gesenkt werden. Bei der Auftaktveranstaltung im Festsaal des Rathauses wurde klar: Für den Masterplan ist nicht nur Expertenwissen gefragt, sondern auch die vielfältigen Ideen der Bürger.
Über „Paf und Du“ wird in den kommenden Jahren ein integriertes Stadtentwicklungskonzept umgesetzt, Natur in der Stadt und ein Klimaschutzkonzept. Die Experten sind bereits ins Boot geholt, neben Georg Höhe vom Energie- und Solarverein saßen Willi Steinecke von KlimaKom und Mirjam Schumm von Green City Energy am Rednerpult. Sie erläuterten Hintergründe, Ziele und Vorgehensweisen.
Zunächst soll ein Aktionsplan für die kommenden drei Jahre erarbeitet werden, in zwei Konferenzen im Juni und Juli können sich die Bürger beteiligen, bereits im Oktober müssen die Beschlüsse gefasst sein. Willi Steincke erklärte umfassend die Punkte zum Integrierten Klimaschutz, Mirjam Schumm machte deutlich, dass eigentlich auch eine Reduktion auf „nur“ drei Tonnen CO-2 Verbrauch pro Person noch zu viel ist. Georg Höhn analysierte den Gebäudebestand in Pfaffenhofen, der Raumwärmebedarf ist der größte Energiefaktor in der Kreisstadt.
Alle waren sich einig dass der beste Klimaschutz darin besteht, Energie gar nicht erst zu verbrauchen. Bürgermeister Herker war optimistisch, Pfaffenhofen ist in der glücklichen Lage, auch viel für den Klimaschutz investieren zu können.
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