Strom für den Eigenbedarf - Gemeinde beschließt PV-Anlage für Kinderkrippe
(Wolnzach, th/hr)Soll auf das Dach der Wolnzacher Kinderkrippe eine PV-Anlage von 7 oder 73 kWh? Diese Frage beschäftigte gestern den Bau- und Umweltausschuss. Seit dem EEG-Gesetz sind die Gemeinden verpflichtet, den Verbrauch ihrer eigenen Einrichtungen mit Stromerzeugung abzudecken. Mit der kleinen Lösung auf ca. 25 m² wäre das erreicht.
Planer Udo Talke erklärte den Ausschussmitgliedern, eine PV-Anlage für die geforderte Mindestdachfläche koste ca. 13.000 €. Der finanzielle Vorteil nach 20 Jahren läge hier bei rund 8.770 €. Die ganze Fläche des Daches mit Photovoltaik-Platten zu belegen, sei mit Kosten von 129.000 € verbunden. Nach 20 Jahren hätte diese einen Gewinn von 58.000 € erwirtschaftet.
Gemeinderatsmitglied Max Wallner meinte, ihm wäre es am liebsten, den Kindergarten freizuhalten und die PV-Module stattdessen auf das Feuerwehrhaus zu bauen, weil da ein besser geeigneter Neigungswinkel wäre. Bürgermeister Jens Machold erklärte ihm noch einmal, dass es um das EEG-Gesetz zu erfüllen, notwendig sei, mindestens die kleine Anlage auf die Kinderkrippe zu bauen.
2. Bürgermeister Erich Niedermeier bemerkte: „Bei der kleinen Lösung von 7 kWh ist der Vorteil, dass die Module dann ausschließlich nach Südosten ausgerichtet wäre. Da ist natürlich die Rendite höher als auf den anderen Dachschenkeln. Deswegen plädiere ich für die kleinere Anlage.“ Auch Sylvester Kohlhuber, Gemeinderat der CSU, sprach sich für die kleine Lösung aus: „Ich glaube, die Kosten für die Gesamtfläche sprengen unser Budget.“ Adolf Schapfl meinte ebenfalls, ihm wäre die Investition der Module für das komplette Dach zu groß. Der Ausschuss beschloss einstimmig, für die kleinere Lösung Angebote einzuholen.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.