Flächennutzungsplan – eine fast unendliche Geschichte
(Wolnzach, hr)Es ist ein Verfahren, das sich schon über Jahre hinzieht, doch mit dem neuen Entwurf scheint ein Licht am Ende des Tunnels in Sicht. „Aus Sicht des Marktes wurden allen Bedenken Rechnung getragen“, so Bürgermeister Jens Machold.
Noch einmal wurden die Flächen deutlich reduziert. Nur noch rund 17 ha Wohnbaufläche sollen ausgewiesen werden. Aber aus Sicht der Gemeinde ist man hier zuversichtlich, dass dies am Ende auch genehmigungsfähig ist.
Immer wieder stellt man sich die Frage: „Warum dauert denn das so lange?“ Hätte das Verfahren nicht schon lange abgeschlossen sein können? Doch Bürgermeister Jens Machold verweist in diesem Zusammenhang nicht nur auf die vielen Einsprüche sondern auch auf Vohburg. „Hier wurde vor Kurzem nicht nur ein Flächennutzungsplan sondern auch der daraus entwickelte Bebauungsplan per Gerichtsentscheid aufgehoben.“
So gilt es für die Gemeinde, die natürlich die Planungshoheit hat, alle Einsprüche genauestens zu behandeln und abzuwägen. Und hiervon gab es bezüglich der 5. Änderung des Flächennutzungsplans mehr als genügend. Nicht nur verschiedene Behörden, sondern auch Bürger erhoben zum Teil massive Einwände gegen die Planungen. „Manchmal stellten wir uns dann schon die Frage, wo in Wolnzach eigentlich noch gebaut werden darf“, so Bürgermeister Jens Machold, denn nicht nur Höhenrücken, sondern auch Täler sollten freigehalten werden. Letztlich gilt ähnliches natürlich auch noch für Eisen- und Autobahn.
So stellt man sich zurecht die Frage: „Ja wo bitte schön kann dann noch gebaut werden?“ Noch einmal ging man alle Einsprüche durch. Am Ende konnte Bürgermeister Jens Machold einen Plan vorstellen, der zwar deutlich abgespeckt war, aber dennoch genügend Raum bietet auch in den kommenden Jahren moderat zu wachsen.
Wolnzach befindet sich hier in der guten Lage, im Vergleich zu anderen Kommunen in Bayern, immer noch zu wachsen. „Und natürlich wollen wir auch jungen Menschen in Zukunft die Möglichkeit geben sich hier bei uns niederzulassen“, erklärt Bürgermeister Jens Machold. Mit dem deutlich abgespeckten Plan ist man nun zuversichtlich, dass Verfahren nun zügig zum Abschluss bringen zu können.
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