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Herrnstraßenbrücke: Abbruch schon beschlossene Sache

(Wolnzach, th/hr)

Nicht mehr so klobig wie die jetzige Brücke soll der neue Steg werden.

Im Rahmen des Hochwasserschutzumbaus muss die Herrnstraßenbrücke demnächst abgebrochen werden. Stattdessen soll dort in Zukunft ein Geh- und Radweg-Steg gebaut werden. Drei Möglichkeiten, wie dieser aussehen könnte, wurden den Marktgemeinderatsmitgliedern letzte Woche im Bau- und Umweltausschuss von Herrn König vom Ingenieurbüro HPC vorgestellt.

3 m Breite mit einer Spannweite von 15 m soll der neue Steg haben. Da die Marktgemeinde den Hochwasserumbau auch finanziert, durften die Ausschussmitglieder auch über die verschiedenen Brückenoptionen abstimmen.

Die einfachste und mit Kosten von ca. 159.000 € auch billigste Brücke, die Herr König präsentierte, bestand aus einem Fertigteil aus Beton, das „in ganzer Länge angekarrt werden könnte“,, um dann von einem Kran in die Verankerung gehoben zu werden. Neben dem finanziellen Vorteil hob Herr König auch die Möglichkeit hervor, dass der Steg nicht so stark witterungsabhängig wäre, da auch die Oberfläche aus aufgerautem Beton bestünde.

Die nächsten beiden Brückenmöglichkeiten, die Herr König vorstellte, unterschieden sich im Grunde nur in ihrer Form und lagen auch preislich mit 172.000 € auf dem exakt gleichen Niveau. Aus Stahl oder Aluminium könnte mit diesem Budget entweder eine gerade oder eine gebogene Brücke gebaut werden. „Mit den Varianten 2 und 3 spart man Gewicht, aber sie sind dann natürlich teurer. Möglicherweise sehen die Stege aus Aluminium oder Stahl auch ansprechender aus und wirken nicht so klobig. Es wäre sogar möglich, das Geländer farbig anzumalen. “, berichtete Herr König. Die Lebensdauer aller drei Brücken läge bei ca. 50-60 Jahren.

Petra Thalmeir-Bichler bevorzugte die zweite Variante: „Der Steg sieht so einfach viel filigraner und schlichter aus als der aus Beton. Die dritte Möglichkeit mit dem Bogen ist mir ehrlich gesagt zu überdimensioniert.“ Adolf Schapfl erklärte: „Option 1 ist natürlich die Billigste. Aber ich finde, die Brücken aus Stahl oder Aluminium sehen einfach besser aus.“ Bürgermeister Jens Machold meinte hierzu aber: „Preislich sind die drei Stege ja ungefähr vergleichbar. Wir sollten die Kosten also nicht als Augenmerk für unsere Entscheidung nehmen.“

Herr König gab zu bedenken, dass am Wiesensteig auch bald ein Hochwasserumbau anstünde und dass es sinnvoll wäre, dort die gleiche Brücke zu bauen. „Der Wiesensteig steht sehr weit hinaus. Im Hinblick darauf empfehle ich die zweite Möglichkeit, weil bei diesem Steg die Konstruktionshöhe niedrig gehalten ist, denn das Geländer beinhaltet die tragenden Elemente.“ So einigte man sich letztlich darauf, für die von Herrn König empfohlene Variante 2 detaillierte Angebote einzuholen.

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