Freie Wähler Wolnzach: Alles bleibt beim Alten

Die neu gewählte Vorstandschaft: v. l. n. r.: 1. Vorsitzender Christian Dierl, Schriftführer Josef Riedl, Kassierin Christine Fasold, 2. Vorsitzender Georg Guld und Eva Gottstein, MdL und Bezirksvorsitzende

Mit Christian Dierl an der Spitze ziehen die Freien Wähler Wolnzach in die kommenden Wahlen, denn die bisherige Vorstandschaft wurde bei der Jahreshauptversammlung einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. „Wir wollen auch weiterhin bürgernahe Politik für unsere Gemeinde machen“, so der Vorsitzende.

Mit derzeit 51 Mitgliedern gehören die Wolnzacher zu den größten und aktivsten Ortsverbänden im Kreis. Viele hatten sie im vergangenen Jahr bewegt und auf die Beine gestellt. Angefangen vom Starkbierfest, das in Wolnzach mittlerweile schon eine feste kulturelle Einrichtung ist, über den Kindertag, bis hin zu einem Landratswahlkampf, der sich sehen lassen konnte. „53 Prozent haben in Wolnzach Rolf Deml gewählt“, so Christian Dierl. Am Ende hat es zwar nicht ganz gereicht, dennoch konnte sich das Ergebnis sehen lassen.

Vor allem aber ihre Basisnähe, ist das Markenzeichen der Freien Wähler. So dürfen nicht nur Bürger an den Fraktionssitzungen teilnehmen und ihre Meinung zu bestimmten Themen einbringen, nein auch die Landtagsfraktion hält engen Kontakt zur Basis. „Genau das ist was die Freien Wähler ausmacht und was mir persönlich sehr gefällt“, erklärt Christian Dierl.

Politisch waren die Freien Wähler wieder sehr aktiv. „Vieles ist von uns vorangetrieben worden und auch in Zukunft werden wir Politik nah am Bürger machen“, versprach Alois Siegmund, der zu Recht auch einige Erfolge seiner Partei verweisen konnte. So waren die Freien Wähler federführend bei der Einführung eines Projektsteuerers und auch der Radweg von Burgstall nach Gosseltshausen wurde von ihnen voran getrieben.

Christian Dierl dankte Eva Gottstein für ihre Ausführungen.

Auch in Zukunft will man die Themen kritisch im Sinne der Wolnzacher Bürger begleiten. Vor allem verwies Alois Siegmund hier auf die Grundschulturnhalle, den Flächennutzungsplan und den „pfeifenden Zug“ und stellte die Frage: „Warum gibt es kein Nachtfahrverbot?“

Eine berechtigte Frage, denn viele Anwohner haben sich im Rahmen der Bürgerversammlungen über das nächtliche Pfeifen beschwert. „Hier werden wir das Gespräch mit der Firma Altmann suchen, um so für die Bürger zu einer Verbesserung zu kommen“, versprach Christian Dierl.

Doch standen an diesem Abend nicht nur ein Resümee aus der Arbeit im Ortsverband auf der Tagesordnung, nein die Mitglieder wollten auch wissen, was die Fraktion im Landtag so macht. Bezirksvorsitzende Eva Gottstein berichtete hier nicht nur über Themen wie den flächendeckenden Breitbandausbau, der ihrer Meinung nach in Bayern immer noch recht schleppend vorankommt. „Hier trägt auch der Freistaat Bayern eine gehörige Mitschuld, denn ein Bundesprogramm wurde nicht abgerufen, so dass die Kommunen dies nun schultern müssen.“

Aber es standen nicht nur politische Themen auf der Agenda. Schon im vergangenen Jahr fiel die Entscheidung auch auf Bundesebene bei den Wahlen anzutreten, und somit wurde allen Mitgliedern noch einmal detailliert erläutert, was die für die Freien Wähler bedeutet. Zwar vertrat damals nicht jeder diese Entscheidung, dennoch: „Wir sind alle Demokraten und tragen sie mit“, so Christan Dierl, der wie Ralf Hochmuth auch dem Landesverband beigetreten ist. „Nach wie vor aber kann man bei den Freien Wählern sich auch weiterhin nur auf kommunaler Ebene engagieren.“

Nach diesen umfassenden Ausführungen schritten die Mitglieder dann zur Wahl und bestätigten die amtierende Vorstandschaft um Christian Dierl für weitere drei Jahre im Amt. „Wir stehen auch weiterhin für eine bürgernahe Politik in Wolnzach“, versprach Christian Dierl.