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Auch Ludwig zufrieden mit der neuen Kinderkrippe

(Wolnzach, hr)

Rund zwei Millionen kostet der Bau der neuen Kinderkrippe in Wolnzach. Doch was entsteht dort an der Glandergasse eigentlich? Fern von allen wahlkampftaktischen Gedanken organisierte die Wolnzacher CSU unter ihrem Vorsitzenden Alois Widmann nun einen Baustellen-Frühschoppen damit jeder Wolnzacher einmal die Gelegenheit hat zu sehen, was mit seinem Geld passiert.

Schon die Ankündigung eines CSU Baustellen-Frühschoppens in der Kinderkrippe löste in der vergangenen Gemeinderatssitzung teils heftige Diskussionen aus. Vor allem SPD Gemeinderat Werner Hammerschmid vermutete hier schon eine Wahlkampfveranstaltung und stellte die Frage, ob man öffentliche Gebäude hierfür zur Verfügung stellen sollte.

Grundsätzlich jedoch fand eine Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder die Idee gut, denn wie CSU-Ortsvorsitzender Alois Widmann bestätigte, geht es hier nicht um Parteipolitik, sondern darum den Bürger über ein Großprojekt der Gemeinde zu informieren. „Unsere Intention liegt darin allen die sich dafür interessieren zu zeigen, was hier entsteht.“

Bürger im Gespräch mit Architekt Udo Talke.

Und so zog es zahlreiche Wolnzacher Bürger und Familien in die Kinderkrippe. Bei einem klassischen bayrischen Frühschoppen, gesponsert von Wolnzacher Firmen, die am Bau beteiligt waren, konnte man sich einmal selbst ein Bild machen. „2010 begann man hier mit den Planungen. Im September vergangenen Jahres kam es dann zum Spatenstich und in etwa 12 Wochen soll sie in Betrieb gehen“, so Architekt Udo Talke, der mit dem Baufortschritt sehr zufrieden ist.

Eng wurde mit Manuela Bunk, Leiterin der Zwergl-Akademie in Wolnzach, zusammengearbeitet, so konnte hier ein modernes und kindgerechtes Gebäude entstehen, das ab September Raum für 48 Kinder bieten wird. Dabei gestaltete sich die Planung nicht immer ganz einfach, denn gleich zwei stark befahrene Straßen grenzen direkt an den Neubau. „So haben wir aus Gründen des Lärmschutzes einen u-förmigen Baukörper gewählt“, erklärt Udo Talke. Insgesamt zeichnet sich die Kinderkrippe durch eine offene und transparente Architektur aus. „Die Kinder sollen sehen, wie ein Haus funktioniert.“

Dass der Bau dringend benötigt wird, bestätigte nicht nur Manuela Bunk, sondern auch Katharina Gmelch. „Die Familienstruktur hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Immer häufiger sind beide Eltern berufstätig, so dass Kinderkrippen unverzichtbar sind.“ Mit insgesamt 60 Plätzen sieht man sich in Wolnzach aber bestens aufgestellt.

Doch wie Manuela Bunk erklärt, wird hier nicht nur ausreichend Platz geschaffen, sondern in Wolnzach legt man auch besonderen Wert auf die Betreuung. „ 12 Erzieherinnen und Betreuer werden sich hier um die vier Gruppen kümmern.“ Dies liegt deutlich über dem, was der Gesetzgeber vorschreibt. Auch der Spielplatz im Freien soll einzigartig werden. Ein sinkendes Schiff, eine kleine Tankstelle für die kleinen Bobby Cars und eine entsprechende Bahn bieten den Kleinen jede Menge Raum zum Herumtollen.

Nicht nur viele Eltern zeigten sich beeindruckt, auch der kleine Ludwig wollte sich schon einmal seine künftige Kinderkrippe ansehen und auch er schien am Ende mit Planung und Umsetzung voll zufrieden zu sein.

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