Wolnzach im Rally-Fieber
(Wolnzach, hr)Bereits zum zweiten Mal machte die Donau-Classic in Wolnzach Station. Und wieder einmal zog es zahlreiche Motorsportfans zum Firmensitz von Elektro Neuber, denn dort konnte man die 200 alten Schmuckstücke während einer Spezialprüfung am besten in Augenschein nehmen.
Wer erinnerte sich nicht an vergangenes Jahr, als die Oldtimer-Rally zum ersten Mal in Wolnzach Station machte. Pünktlich als der erste Wagen vorbeifuhr, öffnete der Himmel seine Schleusen. In diesem Jahr hingegen hatte Petrus mehr Einsehen. Bei herrlich sonnigem Wetter konnte man sich nicht nur das eine oder andere Eis schmecken lassen, sondern gleichzeitig auch die vielen schönen Cabrios bewundern.
„Wir freuen uns, dass wieder so viele Rally- und Oldtimerfans den Weg zu uns gefunden haben“, so Roman Neuber, denn nicht nur auf seinem Betriebsgelände herrschte emsiges Treiben, sondern auch die Straßen links und rechts wurden von zahlreichen Besucher gesäumt.
Auch Roman Neuber war beeindruckt von den alten Klassikern.
Auch die ersten Fahrer schienen es irgendwie geahnt zu haben, dass in Wolnzach wieder ein großes Publikum auf sie wartete und kamen vielleicht auch deswegen rund zehn Minuten zu früh zur 18. Wertungsprüfung. So legten sie kurz vor der Wertung eine kleine Pause ein, und man konnte sie nicht nur im Vorbeifahren sehen, sondern einfach einmal länger bewundern.
„Es geht hier nicht um größtmögliche Schnelligkeit, sondern man soll möglichst genau zu den festgeschriebenen Zeiten des Roadbooks an den entsprechenden Punkten sein“, so der Moderator. Dies erwies sich nicht immer als ganz einfach, denn alle Teilnehmer müssen sich an die gültigen Verkehrsregeln halten. „Eine rote Ampel kann in diesem Zusammenhang Fahrer und Beifahrer schon aus dem Konzept bringen“, so der Moderator weiter. Auch vor der Polizei sind die schönen Gefährte nicht gefeit. Gleich fünf Fahrer machten in diesem Jahr Bekanntschaft mit den Ordnungshütern, konnten im Anschluss das Rennen aber fortsetzen und so konnte man in Wolnzach wieder viele schöne Oldtimer bewundern.
Von Jaguar über Ferrari bis hin zu Wanderer und Aston Martin, waren wieder einmal viele Luxusmarken vertreten. Selbstverständlich waren unter den zahlreichen Teilnehmern auch viele Mercedes, Audi und BMW-Fahrer. „Einfach schöne Autos“, so der Kommentar von Firmenchef Roman Neuber. Doch auch wenn jedes der 200 Autos etwas ganz Besonderes ist, ein paar hoben sich von der Masse noch ein bisschen mehr ab. Die beiden Bentleys aus dem Jahre 1928 und 1929 waren schon ein echter Hingucker.
Sonja Neuber Im Gespräch mit einem Verantwortlichen der Rally.
„Wir haben hier ein absolut gemischtes Feld, während einige wirklich auf den Gesamtsieg fahren, wollen andere wiederum nur einfach einmal ihr Schmuckstück ausfahren“, so der Moderator. Und so kam es auch des Öfteren vor, dass die Teams mit quietschenden Reifen um die Kurve schossen, um die Wertungsprüfung in der vorgegebenen Zeit zu meistern.
Fast ganz am Ende stand noch einmal ein wirklich besonderes Highlight auf dem Programm – ein echtes Feuerwehrfahrzeug aus der DDR. Zwar kam dieses Löschfahrzeug mit einiger Verspätung zum Einsatzort, dennoch wurde es von den Fans lautstark begrüßt.
Am Ende waren alle zufrieden - Fans und Organisatoren.
Und während sich viele Fahrer nach über 600 Kilometern auf das Ziel freuten, können es die Wolnzacher gar nicht erwarten, die schönen Autos im kommenden Jahr wieder im Herzen der Hallertau begrüßen zu dürfen.
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