Abiturjahrgang 2012: 26-mal sehr gut.
(Wolnzach, hr)Von 101 Schülern des Hallertau Gymnasiums Wolnzach haben 26 eine eins vor dem Komma. Eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Nun also wurden sie vom stellvertretenden Schulleiter Christian Heller feierlich mit dem Abiturzeugnis als junge Erwachsene ins Leben entlassen.
Seit acht Jahren drückten sie in Wolnzach die Schulbank, nun haben sie das Ziel erreicht, die Abiturienten des Wolnzacher Gymnasiums. Für viele markiert das Erreichen der allgemeinen Hochschulreife, einen wichtigen Punkt im Leben. „Endlich frei“ – das werden sich wohl viele denken, musste man doch vor allem in den vergangenen zwei Jahren viel Zeit für Schule und Lernen aufwenden.
Die Abiturienten ließen zum Abschluss Lufballons mit ihren Wünschen steigen.
Endlich Zeit zum Krafttanken, zum Durchschnaufen, Zeit neue Ideen zu sammeln, aber auch wieder ein bisschen mehr Zeit für Familie und Freunde. „Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, treffender hätte es stellvertretender Schulleiter Christian Heller, der in diesem Jahr die Ehre hatte die Zeugnisse zu überreichen, nicht formulieren können, denn das Abitur markiert nur das Ende der Schullaufbahn. Ob Studium oder Berufsausbildung, das Lernen wird die jungen Abiturienten auch in Zukunft begleiten.
von links nach rechts: Gerlind Köster, Andreas Pöhlmann, Vorstandsmitglied der Sparkasse, Korbinian Pöppel (1,3), Janina Gach (1,4) Micheal Schreiner (1,4), Stefanie Bergmeister (1,5), Gabriela Tröger (1,3), Robert Ehrmayr (1,4), stv. Schulleiter Christian Heller, Angelika Sandt (1,5) und Miriam Lanz (1,4)
Doch nicht jeder ihrer Schulkameraden hatte heute Grund zum Feiern. „Sechs Schüler haben das Abitur nicht bestanden“, so Christian Huber, der in seiner kurzen Rede auch die Frage aufwarf, ob das G8 wirklich so sinnvoll ist. Auch Dr. Peter Doleschel vom Elternbeirat schloss sich dieser Kritik an: „ Das Sparexperiment zeigt in diesem Jahr zum ersten Mal seine Schattenseiten. Vor allem dankte dieser den Lehrkräften, die sich über Gebühr für die Schüler eingesetzt haben. „Trotz weniger Zeit und einer wahren Fülle an Stoff, gab es auch immer noch die Zeit für zahlreiche außerschulische Projekte.“
Besonders freute man sich über den Erfolg von Korbinian Pöppel: 10. Platz beim Bundesfinale der Physikolympiade.
Dennoch bei aller Kritik am Schulsystem, ist die Leistung vieler doch auch gerade unter diesen Bedingungen beachtlich. Vor allem Korbinian Pöppel zeichnete sich nicht nur durch seine hervorragende Leitung in den Prüfungen aus, sondern belegte beim Bundesfinale der Physikolympiade einen sehr guten 10. Platz. Aber auch sonst können viele stolz auf die erbrachte Leistung sein. „Wir brauchen euch, als Vordenker und aktive Gestalter der Zukunft“, so Dr. Peter Doleschel vom Elternbeirat. Und so entließ Christian Heller 101 junge Erwachsene ins Leben und wünschte ihnen bei den anstehenden Entscheidungen alles Gute und viel Erfolg und gab ihnen den Rat mit auf den Weg: „Freiheit bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen, im Studium in der Lehre oder einer Partnerschaft, aber eben auch mit Niederlagen richtig umzugehen.“
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