BRK-Hoagart beim Spitzer in Osterwaal
(Osterwaal, sia)
Am Samstag Abend fand bei freiem Eintritt der mittlerweile traditionelle Hoagart zu Gunsten des BRK Au/Hallertau statt. Ort des Geschehens war das Gasthaus Spitzer in Osterwaal, das bis auf den letzten Platz besucht war. Wer nicht reserviert hatte, hatte Pech.
Einen sehr schönen Abend präsentierten der Mundartdichter Martin Kraft und Martin Linseisen von den Holledauer Bifescheissern. Mit lustigen Geschichten brachten sie die Zuhörer in den „Verschnaufpausen der Musiker“ zum Lachen und führten gekonnt durch das Programm. Für das leibliche Wohl sorgte Familie Spitzer, die sich mit ihrem hervorragenden Essen schon lange einen guten Namen gemacht hat. Natürlich war der Hintergedanke der Veranstaltung, möglichst viele Geldspenden für den BRK zu sammeln. Und die Gäste ließen sich nicht lumpen, sodass an diesem Abend der stolze Betrag von 889 Euro zusammen kam. Im Vorfeld spendeten schon 11 Firmen aus Au und Umgebung für diese Aktion. Der Reinerlös geht zugunsten des BRK Au/Hallertau, um dringende Neuanschaffungen zu ermöglichen.
Mit den Blechbixn konnte man „Die Mädls-Band“ aus Niederbayern für die gute Sache gewinnen. Fünf Damen mit Blech und dem richtigen Beat, Bayerisch interpretiert – ein Konzept, das aufgeht, und das wahrscheinlich einzigartig im bayerischen Raum ist! Neben einigen typisch bayerischen und böhmisch-mährischen Songs standen viele Arrangements, aber v.a. auch Eigenkompositionen in frecher Mundart-Manier auf ihrem Programm. Aber das natürlich immer mit uneingeschränktem Charme, mit Bixn-Power und in Lederhosn! Nicht umsonst waren die fünf Mädls schon als Vorgruppe von LaBrassBanda zu hören.
Mit dabei waren auch die Blechernen Sait'n. Bereits beim Dellnhauser Volksmusikfest begeisterten die drei Vollblutmusiker Ingrid und Franz Gericke, sowie Karl Schatz aus Schnaittenbach in der Oberpfalz das Publikum. Der Name Blecherne Sait'n leitet sich aus dem Blech (Tuba) und den Saiten (Zither, Gitarre) ab. Die Idee, Tuba und Zither zu kombinieren, kam auf der Auslandstournee mit dem Zitherclub Landshut 1994. Das Genre erstreckte sich von bodenständiger Volksmusik über verjazzter Volksmusik, Schlagern bis hin zu eigengetexteten, frechen Liedern. Dabei imitierte Franz den legendären Louis Armstrong, womit er bereits viermal bei SAT1 und RTL in Shows aufgetreten ist.
Als Lokalmatadore war die Auer Geigenmusi mit von der Partie. Weit über die Grenzen der Hallertau hinaus bekannt, präsentierte sie Überliefertes und Selbstgemachtes aus der Holledau mit oder ohne Gesang, frisch, leidenschaftlich und lebensfroh mit unbeschreiblicher Spiellaune. Sie spielte Wirtshaus- und Tanzmusik mit Lust und Spielfreude im Sinne einer ursprünglichen Tradition. Ihre Musik bringt unverfälscht die Lebensfreude der Holledau zum Ausdruck.
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