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"Sein Kuss war wie Flammen"

(Pfaffenhofen a.d. Ilm, cs)

Im Theatersaal im Haus der Begegnung Pfaffenhofen führte am gestrigen Sonntag das Musicalteam und die Gesangsschülerinnen und –schüler von Franz Garlik Ausschnitte aus den Musicals Dracula (Frank Wildhorn) und Marie Antoinette (Sylvester Levay) auf.

Etwas durcheinander gekommen war die Zeitplanung, die das Musical betrifft. Zunächst war der Auftritt am Sonntagabend auf 19:00 angesetzt, da aber die Deutsche Nationalmannschaft leider den Einzug ins Finale der Fußball-EM 2012 verpasste, wurde die Veranstaltung auf 18:00 vorgezogen – was anscheinend zu wenig Leute erreichte, aber auf den Flyern ausgeschrieben war. Nichtsdestotrotz fanden doch einige Besucher den Weg in den Theatersaal, um sich die Ausschnitte aus den zwei Musicals nicht entgehen zu lassen.

Das Drama Marie Antoinette von Sylvester Levay handelt von der Königin Maria Antoinette, die zunächst ihr Leben in vollsten Zügen genießen konnte. Mit dem Anbruch der Französischen Revolution 1789 verlor die Königin an Macht und Einfluss. Im Gegenzug dessen erfährt eine arme Magd – Magrid Arnaud – das Gegenteil: Ihr Leben entwickelt sich immer prächtiger, die armen Verhältnisse schwinden. So treffen die beiden Frauen aufeinander. Beide Frauen durchleben eine Entwicklung; Marie Antoinette landet letztendlich 1793 am Schafott.

Vier Musikschüler fielen leider aus – unter diesen auch Ramona Fottner, die die weibliche Hauptrolle der „Mina“ in den Ausschnitten aus Dracula spielen sollte. Aufgeführt wurde quasi alles „unplugged“: Franz Garlik führte die Stücke selbst am Piano, der Gesang erfolgte ohne jegliche Technik – original und charakteristisch für jede Person im Spiel.

Ben Meier aus Neuburg spielt in der Hauptrolle den Dracula, der als einsamer Mann dargestellt wird, mit dem Ziel, aus Transsylvanien fortzugehen und nach London zu ziehen – dort treibt er weiter sein Unheil. Sein erstes Opfer ist die von Sofia Ritthammer gespielte Lucy, die er in ein „Geschöpf der Nacht“ verwandelt. Lucys Freundin Mina fühlt sich indessen von Dracula angezogen: „sein Kuss war wie Flammen, wir lagen beisammen“. Der Graf zieht sie auf seine Seite – Mina wird von ihm gebissen. Der weitere Verlauf des Musicals bleibt spannend, soviel will gesagt sein.

„Musicals sind ohne Liebeslieder nicht vorstellbar“, so Franz Garlik. Man sieht es immer wieder – z.B. bei Antoinette im Stück, das von der Liebe zum falschen Mann handelt oder bei Dracula, wo Mina sich vom Grafen angezogen fühlt.

Am 8. Juli kann man die spannenden Stücke noch einmal besuchen, wie gewohnt um 18:00 im Haus der Begegnung. Franz Garlik führt außerdem das komplette Stück „Dracula“ am 14. Oktober im Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen auf. Musical-Fans sollten sich das auf keinen Fall entgehen lassen!

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