Warum braucht das Haus der Zukunft ein Elektroauto?
(Rohrbach, fba)
Zum Vortrag „Warum braucht das Haus der Zukunft ein Elektroauto“ lud am vergangenen sonnigen Donnerstagabend der Energie- und Solarverein den Präsidenten des Bundesverbands für eMobiliät, Kurt Sigl ins Sportheim nach Rohrbach ein. Doch wohl gerade wegen dem sonnigen Abend waren nur sehr wenige interessierte Zuhörer der Einladung vom Energie- und Solarverein gefolgt.
Ja warum braucht den nun das Haus der Zukunft ein Elektroauto? Diese Frage beleuchtete und erläuterte Kurt Sigl an diesem Abend ausführlich von allen Seiten. Auch die drei großen, wichtigen Fragen in Bezug Elektrofahrzeuge, nämlich den aktuellen Stand der Technik, die Erwartungen in der nahen Zukunft, sowie die Erwartungen in der weiten Zukunft an die Automobilbranche, konnte er den Zuhörern und auch dem 2. Bürgermeister von Rohrbach der ebenfalls anwesend war, Peter Otto näher erläutern.
Gleich zu Anfang stellte Kurt Sigl, übrigens ein gebürtiger Ingolstädter auch gleich klar, das er mit der Automobilbranche nicht immer einer Meinung ist und eben diese auch gerne mal abwatscht. So ist es auch seines Erachtens eine wahre Verschwendung an Fördergeldern, wenn diese weiterhin nur auf die großen Autobauer verteilt werden. Seiner Meinung nach wird mit den Fördergeldern, die sich allein in Bayern auf rund 160 Millionen belaufen, viel zu leichtsinnig umgegangen. Es lässt sich auch nicht verbergen das uns im Bereich Elektrofahrzeuge, und dazu zählen nicht nur Autos, sondern auch Zweiräder, einfach noch die Praxis fehlt. Hier hat uns der asiatische Markt einiges voraus. Dieser Meinung ist übrigens auch BMW. Das bayrische Motorenwerk hat die Lücke erkannt und hat sich auf eine Allianz mit Toyota eingelassen. Diese sind weltweit marktführend im Bereich Elektrofahrzeuge.
Die Unsicherheit bei den Verbrauchern,bzw. In diesemFall bei den Autofahrern ist immer noch sehr groß. Täglich wird Kurt Sigl in seiner Position mit skeptischen Fragen von unsicheren Autofahrern konfrontiert. Die Hauptängste der Verbraucher sind nach wie vor die Sicherheit, der zu hohe Preis, die Reichweite und wo die Unmengen an Strom herkommen sollen, aber auch Fragen wie „kann man mit einem Elektroauto überhaupt in die Waschanlage fahren“ bekommt er oft zu hören. Das kann man übrigens problemlos.
Bei ausführlichen Studien fand man heraus, das von 45 Mio. Fahrzeugen rund 12 Mio. als Zweitfahrzeug genutzt werden. Diese Zweitfahrzeuge wiederum fahren täglich nicht mehr als 27 km. Somit würde man diesen Zweitwagen einmal die Woche für wenige Euro aufladen und könnte somit nicht nur die Umwelt sondern auf lange Sicht trotz dem hohen Anschaffungspreis den Geldbeutel sehr schonen. Der Preis wird sich nach Meinung von Kurt Sigl in den nächsten Jahren sicher drastisch senken, ebenso die Größe der Akkus. Hier hat sich schon einiges getan und wird sich auch noch viel in den nächsten Jahren ändern. Höhere Leistung, weniger Gewicht daran arbeiten die Autobauer mit Hochdruck.
Generell ist sich Kurt Sigl sicher, das die Elektroautos die Fahrzeuge der Zukunft sind. Fossile Brennstoffe sind irgendwann aus oder die Förderung ist nicht mehr lohnenswert. Die Solarbranche boomt hingegen und ist erst im Aufwärtstrend. Ebenso wie zum Beispiel im Bereich Handy oder Computer werden wir in 20 Jahren nur noch über die ersten Versuche im Elektrofahrzeug-Sektor schmunzeln können. Die Zukunft wird es uns verraten, ob Elektrofahrzeuge bald ebenso Einzug halten in unseren Alltag wie zum Beispiel Mobiltelefone.Der Präsident des Bundesverbans für eMobilität ist sich da ganz sicher.
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