hallertau.info News

Klassik im Weltformat im Wolnzacher Rathaussaal

(Wolnzach, hr)

Es war ein wahrer Ohrenschmaus, als Debra Stanley, Adrian Marcan, Jacek Janiszewski begleitet von der Pianistin Kamila Akhmedjanova Arien von Mozart, Puccini und Gershwin zum Besten gaben. Locker, mit einer Portion Witz, verliehen die Vier der Klassik ein modernes Gewand. Nicht nur Kulturreferent Alois Siegmund, sondern auch das Publikum war am Ende vollauf begeistert.

Es war ein Konzert der ganz besonderen Art, das Alois Siegmund nach Wolnzach geholt hatte. Unterstützt von e.on Bayern fanden gleich vier Hauptdarsteller von Figaros Hochzeit den Weg in den Wolnzacher Rathaussaal. „Wir freuen uns, diese Ausnahmekünstler heute hier bei uns begrüßen zu dürfen“, so Alois Siegmund, der sich noch einmal ausdrücklich bei Maximilian Zängl von e.on Bayern bedankte.

Klassik im Weltformat, die bekommt man in Wolnzach nicht alle Tage zu hören, und so waren die 120 Karten auch schon wenige Tage nach Bekanntwerden vergriffen, und der Rathaussaal voll besetzt. Wie würden diese Stars mit der doch eher kleinen Bühne umgehen, eine Frage die viele Besucher im Vorfeld stellten.

Bariton Adrian Marcan und Bass Jacek Janiszewski.

Als dann um kurz nach acht der erste Vorhang fiel, zeigte sich schnell, dass es hier gelungen war nicht nur perfekte Musiker, sondern auch exzellente Schauspieler in die Hallertau zu holen. Spritzig, leicht, ja sogar mit der nötigen Spontanität, boten sie nicht nur erstklassige Musik, sondern sorgten auch für den einen oder anderen Lacher. „Ich wurde komplett überrascht“, so Albert Rossmann, dem Adrian Marcan beim „Largo al factotum“, der ersten Arie des Abends, die Haare kämmte. Doch nicht nur er versprühte auf der Bühne eine Leichtigkeit und Freunde, auch Debra Stanley und Jacek Janiszewski wussten nicht nur das Publikum, sondern auch die Holzpfeiler gekonnt in ihre Darbietungen einzubauen. „Die Drei besitzen ein unglaubliches komödiantisches Talent“, so Sarah Elender, die vom ganzen Konzert absolut begeistert war.

Kamila Akhmedjanova und Sopranistin Debra Stanley.

Auch Norbert Lienhard, Erich Niedermeier und Kulturreferent Alois Siegmund zeigten sich schon zur Pause tief beeindruckt: „Ich freue mich besonders auf „Quando m`en vo“ im zweiten Teil“, so Norbert Lienhard. Furios ging‘s dann auch nach der Pause weiter. Die kraft- und temperamentvolle Stimme von Debra Stanley gepaart mit Lockerheit von Adrian Marcan ließen die Herzen der Klassik-Liebhaber höher schlagen. „Besonders eindrucksvoll waren aber auch die deutschsprachigen Lieder“, so Sarah Elender. So ging letztlich jedem die Musik durch Mark und Bein. Nicht nur die Sopranistin Debra Stanley, auch Bariton Adrian Marcan und Bass Jacek Janiszewski wussten auf ihre ganz eigene Art und Weise zu überzeugen.

Alois Siegmund bedankte sich am Ende bei Monika Tettinger und Maximilian Zängl.

Auch Maximilian Zängl war letztlich überwältig vom Applaus, der den Künstler nach dem fast zweistündigen Konzert entgegen schlug. „Es freut mich sehr, dass dieses Konzert hier in Wolnzach vom Publikum so hoch umjubelt wurde.“ Schon seit einigen Jahren engagiert sich e.on Bayern im Bereich Kunst und Kultur und unterstützt in diesem Sinne auch das Gut Immling. „Nun wollten wir einfach einmal die Opern raustragen in die einzelnen Regionen“, so Zängl weiter. Ein Konzept das bei den Wolnzachern voll einschlug, denn letztlich hätte man die Künstler am liebsten gar nicht gehen lassen wollen. „Wir würden uns alle freuen, wenn die Immlinger Opernreise auch 2014 wieder Station hier im Herzen der Hallertau machen würde“, so Kulturreferent Alois Siegmund am Ende eines wirklich einzigartigen Konzertes.

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.