Ilmberger-Areal: Erste Baugenehmigung erteilt
(Wolnzach, hr)Bevor die neuen Wohn- und Geschäfträume errichtet werden können, muss das Wohnhaus der Familie Ilmberger abgebrochen werden.
Schon vor geraumer Zeit befasste sich der Wolnzacher Gemeinderat mit dem Ilmberger-Areal. Damals stellte Josef Schäch ein Konzept vor, das bei allen auf große Gegenliebe stieß. Doch im weiteren Verlauf ergaben sich kleinere Probleme und machten eine erneute Umplanung notwendig. Nun jedoch scheint vieles geklärt.
So wird es nun also langsam konkret, denn jetzt erteilte der Markt Wolnzach der Firma Energie Plus eine erste Baugenehmigung. Im hinteren Bereich des Areals auf der Flurnummer 256 soll ein Einfamilienhaus entstehen. Dieses Haus ist notwendig, um das gesamte Projekt realisieren zu können. „Denn bevor das jetzige Wohnhaus der Familie Ilmberger abgebrochen werden kann, muss ein neues errichtet werden.
Grundlegend hat sich an den Planungen im Bereich des Marienplatzes nichts verändert. Dennoch, bestätigte Architekt Gernot Trapp, waren einige Änderungen nötig. Ging man anfangs noch davon aus, in einem ersten Bauabschnitt die Eisdiele abzureißen und die Hallertauer Volksbank entsprechend zu erweitern, so ist man nun von diesem Plan wieder abgerückt, denn hier besteht noch ein mehrjähriger Pachtvertrag.
Ansicht Marienplatz mit dem geplanten Neubau.
In einem zweiten Bauabschnitt sollten dann entlang des Schwarzengäßchen Wohn- und Geschäftsräume entstehen. An dieser Planung ist grundsätzlich festgehalten worden. „Wir haben aber das Gebäude weiter zurückversetzt, so dass Parkmöglichkeiten vor den Geschäften geschaffen werden können“, erläuterte Architekt Gernot Trapp. Vom Konzept der Stadthäuser nahm man wieder Abstand. Nun also soll es ein durchgängiges Gebäude bis hin zur Elsenheimerstraße werden. Im Erdgeschoss wird es genügend Raum für Geschäfte geben, während in den Obergeschossen Büros und Wohnungen geplant sind. „Insgesamt fügt sich das Konzept gut in die bereits bestehende Wolnzacher Architektur ein“, so Gernot Trapp und auch die Mitglieder des Bauausschusses fanden Gefallen an der Planung.
Dennoch gab es noch einige Fragen. Vor allem interessierte die Gemeinderäte die Realisierung, denn die Planungen schließen das Voggerhaus mit ein. Hier allerdings besteht ein verbrieftes Wohnrecht. „Derzeit laufen Gespräche mit dem Bewohner“, so Gernot Trapp, und seitens des Investors hofft man auf eine Einigung.“ Sollte dieser sein Haus nicht verlassen wollen, dann wird der geplante Bau in zwei Bauabschnitten verwirklicht werden.
Doch nicht nur mit dem Bewohner Vogger gibt es noch Gesprächsbedarf auch mit dem Landratsamt muss noch verhandelt werden, denn dort wird die Meinung vertreten, dass aufgrund der zurückversetzten Bauweise ein eigener Bebauungsplan zu erstellen wäre. Dennoch ist man seitens der Gemeinde zuversichtlich, dass man die Argumente des Landratsamtes letztlich entkräften kann, und so keinen neuen Plan aufstellen muss. „Der Hauptgrund für einen Bebauungsplan ist eine nicht einheitliche Baulinie, doch diese ist in der Elsenheimerstraße nicht gegeben“, erläutert Architekt Gernot Tapp.
Lageplan mit dem neuen Gebäude.
So geht man letztlich davon aus, dass in diesem Fall kein neuer Plan aufgestellt werden muss, und man zügig an die Verwirklichung gehen kann. Hier herrscht auch ein gewisser Zeitdruck, denn für die Geschäftsräume gibt es bereits Interessenten. Unteranderem soll eine Kinderärztin dort Platz finden, aber auch ein Cafe und eine Fahrschule haben schon Interesse bekundet. „Noch in diesem Jahr soll mit den Arbeiten am Einfamilienhaus begonnen werden. Doch schon im kommenden Frühjahr sollen dann die Bagger rollen und die neuen Wohn- und Geschäftsräume errichten“, so Gernot Trapp.
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