Asylaufnahmezahlen für den Landkreis steigen noch einmal geringfügig an
(Pfaffenhofen, pmt)Statt 98 werden jetzt insgesamt 102 Asylbewerber dem Landkreis Pfaffenhofen zur dezentralen Unterbringung zugeteilt. Wie die Regierung von Oberbayern den Oberbürgermeistern und Landräten mitteilt, reichen die Aufnahmekapazitäten in den 23 Gemeinschaftsunterkünften im Moment nicht mehr aus.
Gleichzeitig blieb der Abgang aus den beiden Erstanlaufeinrichtungen in Zirndorf und München in der letzten Zeit hinter dem Zugang. Die jetzige Belegung sei zwar noch nicht so hoch wie im vergangenen Winter, trotzdem wären alle Regierungen gehalten, die ihnen zugewiesenen Asylbewerber zeitnah zu übernehmen und dezentral zu verteilen. „Bei einer Belegung der Erstanlaufeinrichtung München von derzeit rund 600 Personen (Kapazität 575 Plätze) müssen auch wir die dezentrale Unterbringung forcieren“, so Regierungspräsident Christoph Hillenbrand in seinem Schreiben an Oberbürgermeister und Landräte.
Für den Landkreis Pfaffenhofen bedeutet dies eine aktuelle Aufnahmequote von 102 Personen bis spätestens September/Oktober. Davon sind bereits 57 Bewerber im Landkreis aufgenommen. Die Suche nach geeignetem Wohnraum gestaltet sich wegen des engen Wohnungsmarktes in vielen Landkreisen sehr schwierig. Auch das Landratsamt Pfaffenhofen bittet weiter die Bürger und Wohnungsbesitzer um konstruktive Unterstützung durch entsprechende Mietangebote. „In den 90er Jahren hatten wir bis zu 800 Asylbewerber im Landkreis, mit gutem Willen und mutigen Lösungen sollten wir auch die Unterbringung der jetzt zugewiesenen Personen schaffen,“ appelliert Landrat Martin Wolf an die Mitwirkung aller Landkreisbürger. Gleichzeitig dankte er allen, die bislang geeignete Wohnungen für die Asylbewerber zur Verfügung gestellt haben.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.