It’s the end of the world … oder auch nicht!?
(Wolnzach, hr)2012 soll, nach den Berechnungen der Maya, Ende des Jahres die Welt untergehen. Die Schüler des Theater- & Filmkurses des Hallertau Gymnasiums hatten hier ein anderes Datum im Blick. Am 18. Juli wäre es soweit gewesen, und das letzte Stündlein der Erde hat geschlagen. Mit ihrer Nummernrevue zur Apokalypse sorgten sie bei den Zuschauern nicht nur für jede Menge Lacher, sondern auch durchaus für nachdenkliche Momente.
Es war bereits die zweite Produktion in diesem Jahr. Bereits kurz nach der Shakespeare-Aufführung begann man mit der Produktion, erzählt Regisseur Martin Rank. „Diese Stück wurde fast ausschließlich von den Schülern selbst erarbeitet, zum Teil auch mit eigenen Texten und Liedern.“
Nun präsentierte der Theater- & Filmkurs unter dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ die letzte Stunde vor dem prophezeiten Weltuntergang. Mit Texten von Goethe, Karl Valentin, Kafka aber auch zahlreichen Eigenkompositionen brachten die Schüler das Publikum nicht nur zum Lachen, sondern schlugen auch nachdenkliche Gedanken über den Umgang mit „Mutter Erde“ an.
Auch Schulleiter Erich Schlotter ließ sich die Apokalypse nicht entgehen, wenn gleichzeitig er sich den Untergang, sehr zur Freude seiner Schüler erst für September, also nach den Sommerferien, wünschte.
Genüsslich verzehrt die Katze die letzte Maus vor dem großen Knall ...
In ihrer kurzweiligen Aufführung erklärten die Schüler nun nicht nur, warum die Welt „den Bach runter geht“, sondern auch, wer dies möglicherweise noch verhindern kann. „Herr Seybold, bitte melden Sie sich wegen des drohenden Weltuntergangs im Sekretariat“, hallte eine Durchsage über die Bühne, und Wolnzachs vielgefragter Mathe-Lehrer schien fast daran zu verzweifeln, dabei ist es doch die Mathematik, die die Welt im Innersten zusammenhält.
Auch George W. Bush stattete dem „alten Europa“ noch schnell einen Besuch ab, und schaute, wie konnte es anders sein, Schulkindern zu, wie ihnen eine Geschichte vorgelesen wurde. Auch, als er schließlich vom drohenden Untergang in Kenntnis gesetzt wurde, war sein Interesse für die Ente im Buch größer, als für die Katastrophe: „Die Menschen gehen sowieso drauf, aber die Ente könnte vielleicht überleben!“
... und die Schüler besingen den Weltuntergang.
Überleben? – Nach einer Stunde voll Nachdenklichkeit und Humor wurde es dann dunkel. Die Uhr war abgelaufen und die Apokalypse gekommen? Doch also dann wenig später das Licht wieder anging und das Publikum minutenlang Applaus klatschte, war klar: Mathematiker Seybold hatte es am Ende doch geschafft und die Welt vor dem geplanten Untergang bewahrt – vorerst zumindest.
Nicht nur Regisseur Martin Rank, sondern auch Schulleiter Erich Schlotter bedankte sich am Ende bei allen Mitwirkenden für die gelungene Aufführung.
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