Siegenburg stellt sich vor - Im Gespräch mit Bürgermeister Kiermaier
(Siegenburg, fba)
Die Gemeinde Siegenburg hat viel zu bieten. Neben der traumhaften Lage im Herzen der Hallertau, eingebettet zwischen Hopfengärten hat Siegenburg mit einer eigenen Autobahnausfahrt auf der A93 München - Regensburg und zahlreichen Geschäften, Ärzten und Dienstleistungsunternehmen alles für den täglichen Bedarf und weit darüber hinaus.
Damit sich unsere Leser ein besseres Bild von Siegenburg machen können, hat sich unsere Redakteurin Alexandra Fischbacher zu einem aufschlussreichen Gespräch mit dem 1. Bürgermeister Franz Kiermaier getroffen.
Herr Kiermaier, wie lange sind Sie denn schon Bürgermeister von Siegenburg?
.Ich habe 1972 als 2. Bürgermeister angefangen und bin jetzt seit 22 Jahren 1. Bürgermeister, und 12 Jahre war ich als 2. Bürgermeister tätig
Ich habe erfahren, dass die Verschönerung von Siegenburg als ihr „Hobby“ gilt. Wie darf man sich das vorstellen?
Stadterneuerung und Städtebau und -förderung sind meine „Hobbies“ als Bügermeister. Ich betrachte es als eine der wichtigsten Aufgaben, die Lebensqualität der Bürger zu erhöhen.
Wollen Sie dadurch auch den Tourismus in Siegenburg fördern?
Nachdem bei uns der Bombenabwurfplatz so gut wie nicht mehr genutzt wird, hat uns unser Architekt darauf aufmerksam gemacht, dass Siegenburg durchaus als Kurzurlauberregion anzusehen ist. Im Westen ist das gesamte Abenstal noch unverfälscht, hierbei handelt es sich auch um Landschaftsschutzgebiet. Auf der anderen Seite haben wir den Dürnbucher Forst und dort sind im Bereich Siegenburg ebenfalls Naturschutzgebiete, sogenannte Binnenland-Dünen mit Kieferwald und selten Pflanzen und Tieren. Wir sind sehr glücklich, dass das Abenstal so erhalten geblieben ist.
Wie sieht es denn mit Rad – und Wanderwegen rund um Siegenburg aus, zum Beispiel für Tagesurlauber?
Mit dem Radwegebau haben wir bereits begonnen. Nach dem Neubau des Kreisverkehrs haben wir jetzt einen ununterbrochenen Radweg bis nach Neustadt/Donau. Von Siegenburg nach Train gibt es auch noch den Abenstalradweg. Was jetzt noch ansteht, ist der Ausbau des Radnetzes im Osten von Siegenburg nach Wildenberg und weiter.
Gibt es denn auch Hotels und Gaststätten hier am Ort für die Gäste?
Es sind relativ viele Gaststätten da und gegenüber vom Rathaus haben wir im Maxi schöne, preisgünstige Gästezimmer mit sehr großen Bädern.
Inwiefern profitiert Siegenburg von der Autobahn?
Sowohl die Pendler haben eine gute Verkehrsanbindung als auch die Urlauber und Durchreisenden, die möglichst nah an der Autobahn bleiben wollen. Und die Autobahn ist zwar sehr nah, aber man hört sie nicht, höchstens mal ein leises Summen bei Ostwind.
Was ist denn in nächster Zeit noch geplant für Siegenburg, welche Neuerungen wird es geben?
Wir sind zurzeit dabei, unser Freibad zu erweitern. Wir haben es für 700 000,- Euro saniert, haben uns zum Beispiel bei Wolnzach auch Anregungen geholt und haben aus Fehlern anderer gelernt. Unser Bad ist ein absolutes Schmuckkästchen geworden. Jetzt wollen wir die Liegewiese erweitern sowie einen Beachvolleyballplatz und einen Spielplatz bauen. Der Plan für die Erweiterung liegt allerdings noch bei mir. Im Rahmen der Städtebauförderung bauen wir momentan die Ingolstädter Straße mit großem Aufwand und 2014 ist der Marktplatz dran. Die alten Brauereigebäude die unter Denkmalschutz stehen, sollen in den nächsten Jahren zu Gästezimmern und Ferienwohnungen umgebaut werden.
Wie sieht es mit Schulen und Kindergärten aus?
Wir haben eine Volksschule, die ist aufgesplittet in Grund und Mittelschule, man kann in Siegenburg bis zum Quali gehen, einen Kindergarten gibt es auch, und jetzt haben wir ganz neu eine wunderschöne Kita gebaut, die wird am 1. September eröffnet.
Spiegelt sich die hohe Lebensqualität hier am Ort im Zuzug?
Wir sind die einzige der 5 Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft, die einen Einwohnerzuwachs verbuchen konnte. Im letzten Jahr bekamen wir 16 Einwohner mehr. Siegenburg hat zum Beispiel ein größeres Wachstum als Abensberg. Als ich Bürgermeister wurde, hatten wir 1800 Einwohner, momentan stehen wir zwischen 3400 und 3500. Somit sind in meiner Amtszeit die Einwohnerzahlen um rund 50 % gewachsen. Das kann man aber nur machen, wenn man Qualität bietet, z. B. im Straßenbau, den Freizeitangeboten usw.
Ich denke, das war ein gutes Schlußwort. Ich bedanke mich für das interessante Gespräch mit Ihnen.
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